Sonntag, 20. Oktober 2019

Sajin - Der Schwert des Geistes


Gürte dein Schwert um, du tapferer Held! Zeige deine königliche Majestät und Pracht! Psalm 45,4

Sieg im Tal der Preisung

In 2. Chronik 20 ist beschrieben wie Judah einen Krieg nur durch die Anbetung Gottes gewann. König Josaphat berief die Anbeter an die Spitze seiner Armee. Während sie Gott lobten, zerstörten sich ihre Feinde gegenseitig. Die Schlacht begann mit Anbetung und endete mit Anbetung. Schließlich versammelte sich die Armee von Judah im Tal von Berachah, wo sie den Herrn priesen. Berachah bedeutet „Preisung“.

Die Wiese des Tanzens und die Weideländer Gottes

Nachdem die Midianiter die Israeliten 7 Jahre lang unterdrückt hatten, führte Gideon die Israeliten in den Kampf gegen Midian (Richter 7). Ihre einzigen Waffen waren Schofare und Fackeln und sie riefen laut: „Ein Schwert für den Herrn und für Gideon!“. Die Midianiter wurden verwirrt und der Herr richtete das Schwert des einen gegen den anderen. Der Ort an dem der Sieg errungen wurde, heißt Abel-Mecholah, die Wiese des Tanzens.
In Psalm 83 ist die Rede davon, dass der Feind Weideländer Gottes einnehmen will. Die Wiese des Tanzens gehört zu den Weideländern Gottes und wir müssen es zurückerobern.
Tanzen ist kein unbedeutendes Ödland, es ist eine wunderschöne und fruchtbringende Wiese, die zu Gott gehört. Es ist auch ein Ort, an dem wir den Feind mit Gottes Hilfe überwinden können.

Die geistliche Waffenrüstung

Der Apostel Paulus ermutigt uns mit den Waffen des Geistes auszurüsten:
Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt! Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen bleiben könnt! So steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens! Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt! Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort! (Epheser 6,10-17)

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens (Heb. 4,12).

Gottes Mitarbeiter

Meine Stärke und mein Loblied ist der Herr, denn er ist mir zur Rettung geworden (…). Der HERR ist ein Kriegsheld (…) (2. Mose 15,2-3).
Hört auf mich, ihr Inseln, und horcht auf, ihr Völkerschaften, die ihr von fern her seid! Der HERR hat mich berufen vom Mutterleib an, hat von meiner Mutter Schoß an meinen Namen genannt. Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, hält mich versteckt im Schatten seiner Hand. Und er hat mich zu einem geschärften Pfeil gemacht, hat mich verborgen in seinem Köcher (Jes. 49,1-2).
Gott ist ein Kämpfer, ein Kriegsheld; der Messias, der Gottesknecht ist ein scharfes Schwert, ein geschärftes Pfeil und wir sind seine Mitarbeiter (1. Kor. 3,9). Als seine Mitarbeiter sollen auch wir kämpfen, nicht gegen Menschen, sondern gegen die geistigen Mächte der Finsternis. Daher setzen wir auch beim Lobpreistanz Symbole des Kampfes ein. Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz (…). Lob Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand (…) um die Könige der Nationen mit Ketten zu binden, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seine Frommen. Hallelujah! (Psalm 149,3a,6-9).

Sajin ist der siebte Buchstabe im Hebräischen Alphabet mit dem Zahlenwert 7 und hat die piktographische Darstellung einer Waffe/eines Schwertes. Es gibt auch die Schreibweisen Zayin, Zajin, die im angelsächsischen Bereich verbreiteter ist, oder Zayn. Sajin wird als stimmhaftes S (wie in "Sonne") gesprochen. Der griechische Buchstabe Zeta und damit auch das lateinische Z ist abgeleitet von diesem Buchstaben.
Jesus hat gesagt, dass er gekommen ist, um das Schwert zu bringen (Mt. 10,34). Er wird als Krieger auf die Erde zurückkommen: Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit (Off. 19,11).


Die Braut Christi: Eine Kämpferin

In Sprüche 31 wird die „Eshet Chayil“, die „Frau der Tapferkeit“ beschrieben. Chayil bedeutet neben Tapferkeit auch Macht, Stärke, Kampf , Heer und Streitmacht. Ein säkulärer junger Israeli würde sagen eine Eshet Chayil ist eine Soldatin. Das gilt auch für eine Hausfrau wie in Sprüche 31! Ruth wurde eine Eshet Chayil genannt (Ruth 3,9). Der Vater von Königin Esther hieß Avichayil (Esther 2,15). Avichayil bedeutet Vater eines Kämpfers. Esther war eine Kämpferin, die ihr Volk rettete.
Derr Herr wird als der Gott der Schlachtreihen Israels bezeichnet (1. Sam. 17,45) und als der Gott meines Schutzortes Streitmacht (mauzzi chayil, 2. Sam. 22,33).
Auf diesem symbolischen Tamburin sind mehrere Waffen, nämlich ein Schwert, ein Pfeil und ein Hammer zu sehen. Im Schwert steht mit roten Buchstaben PRAISE=Lobpreis. Rot ist nicht nur die Farbe der Liebe, sondern auch die Farbe des Kampfes und des Blutes. Wir überwinden das Böse durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses (Off. 12,11). Die Farbe schwarz hat nicht nur negative Bedeutungen wie Nacht und Finsternis, sondern steht auch für Stärke (chayil), Standhaftigkeit und Festigkeit. In Jes. 54,11 sagt der Herr über Jerusalem: „Ich lege deine Steine in Hartmörtel“. Hartmörtel ist schwarz. Gold steht für die Herrlichkeit Gottes.
David dankte Gott mit folgenden Worten: Er lehrt meine Hände das Kämpfen, und meine Arme spannen den ehernen Bogen. Und du gabst mir den Schild deines Heils, und dein Zuspruch machte mich groß. Du schafftest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt. Meinen Feinden jagte ich nach und vernichtete sie; und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte (2. Sam. 22, 35-38).
Ja, der Herr schützt uns durch sein Blut, er ist unser Schild, unser Mund und unser ganzer Leib bezeugt ihn. Er rüstet uns mit den Waffen des Geistes zu und lehrt unsere Hände das Kämpfen. Das drücken wir beim Lobpreistanz als Fürbitte und geistliche Kampfführung aus.