Sonntag, 20. Oktober 2019

Beth - Lobpreis, der Wohnort Gottes


Dies ist das Tor des Himmels (1. Mose 28,17)!

Der 2. Buchstabe des heb. Alphabets, Beth (b) bedeutet Haus, Wohnstätte. Das Haus symbolisiert die Schöpfung und unseren Leib (2. Kor. 5,1). Jakob nannte den Ort, an dem sich ihm Gott geoffenbart hatte, Bethel, Haus Gottes. Unser Leib soll ein Haus Gottes sein. Das heb. Wort für Herz, Leb, bedeutet Autorität des Hauses. Beth steht auch für den Sohn Gottes, das Wort (Logos), das Mensch wurde und unter uns wohnte (Joh. 1,14).
Das Wort (Logos) Christi soll reichlich unter uns wohnen und wir sollen in unserem Herzen für ihn Musik machen (Kolosser 3:16). Psalm, auf griechisch psalmos, kommt von dem Wort psallo. Psallo bedeutet auf den Saiten einer Harfe muszieren. Die Harfe auf dem Bild symbolisiert unser Herz, das Zentrum unseres Seins, das geschaffen wurde, um Gott zu loben. Aleph (a) steht für den Anfang, für die Ewigkeit, für Gott, seine Stärke und Herrschaft. Gott gab die Ewigkeit in unsere Herzen, nachdem er alles erschaffen hatte (Pred. 3,11). Das ist das Alphabet (auf griechisch) oder Alephbet (auf hebräisch).
 
Als Jakob mit seiner Familie auf dem Weg war nach Hause zurückzukehren, da begegneten ihm Engel. Da sagte Jakob: Das ist das Heerlager Gottes! Daraufhin nannte er den Ort Mahanaim, das bedeutet zwei Heerlager/Doppelheer (1. Mose 32,2-3). Das Heer Gottes war zu Jakobs Heer dazugekommen, um ihn bei seiner Begegnung mit Esau zu schützen. Vor der Eroberung Jerichos war Josua der Fürst über das Heer des Herrn (Sar Zeva Adonai) erschienen (Jos. 5,13-15). Fürst, Sar, bedeutet in heb. Zeichenschrift Kämpfer. Das war der Fürst/Kämpfer des Friedens (Sar Schalom), der mit seinen Engelheeren für den Frieden zwischen Jakob und Esau gekämpft hatte. Jesus bezeichnete sich selbst als der Heeresfürst Gottes mit den Worten: Oder meinst du, dass es nicht möglich ist, meinen Vater zu bitten, und er wird mir jetzt mehr als 12 Legionen Engel senden? (Matth. 26,53) Es wurden Schofare beim Kampf um Jericho eingesetzt und Schofar bedeutet in Bilderzeichenschrift Mund des Fürsten/des Kämpfers. Das Kriegsheer des Herrn ist eine himmlische Macht, die für Israel streitet (2. Könige 6, 16-17, Richter 5,20). Jakob sah in Bethel eine Leiter zwischen Himmel und Erde, auf der Engel herauf- und niederstiegen. Die Leiter ist ein Bild für Jesus. Jesus sagte: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen (Joh. 1,51). Engel sind dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen (Heb. 1,14). 
 
Im Hohelied ist beschrieben wie die Schulamitin, ein Bild für die Braut Christi, den Reigen von Mahanaim, den Reigen der zwei Heerlager tanzt (Hohelied 7,1). Das ist eine Prophetie über die Herrlichkeit der zwei Heerlager, der zwei Armeen Gottes vereint für einen Zweck. Der Tanz von Mahanaim ist eine Vereinigung der Armeen Gottes im Himmel und der Armeen Gottes auf der Erde, die sich in Einheit bewegen – zwei Armeen mit einer göttlichen Mission, nämlich das Königreich Gottes auf der Erde zu gründen. Jesus ist der Herr der Heerscharen, der Herr der Armeen. Engel werden in Massen ausgesandt, um wiederherzustellen, zu schützen, zu heilen, Gottes Ziele zu bewachen und den Heiligen zu dienen. Die Heerscharen des Himmels sind auch gesandt zu kämpfen, um Gottes Feinde zu bezwingen. 


 
Mahanaim war eine levitische Stadt auf dem
Stammesgebiet von Gad. Die Leviten dienten dem Herrn als Priester. Gad war der siebte Sohn Jakobs. Der Name Gad bedeutet Glück. Jakob prophezeite über Gad: Räuberscharen bedrängen ihn, und er drängt ihnen nach auf der Ferse (1.Mose 49,19). Wenn wir zur Ehre Gottes tanzen, dann verbinden wir uns mit den himmlischen Heerscharen, die gegen Gottes Feinde, die Dämonen kämpfen. Wir befinden uns dann in Mahanaim, dem Doppelheer auf dem Land des Glücks. Das ist ein Land, der ständig von Räuberscharen bedrängt wird. Jesus sagte: Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. (…) Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben, Leben im Überfluss (Joh. 10:8 u. 10).
Der Feind hat die Kirche über Jahrhunderte des Tanzens beraubt, weil er weiß, dass Tanz eine mächtige Waffe ist. Daher will der Teufel den Tanz in seinem Werkzeugkasten behalten wie wir es an dämonischen Tänzen in heidnischen Bräuchen sehen können. In unserem Werkzeugkasten will er Tanz verborgen lassen. Daher erleben wir viel Widerstand gegen Lobpreistanz.
Mose verglich Gad mit einer Löwin (5. Mose 33). Bei der Landeinnahme zog Gad an der Spitze des Volkes, er vollzog die Gerechtigkeit des Herrn. Daher bekam Gad das Gebiet, das zuerst erobert wurde und nahm als Erstes sein Erbe in Besitz. Wenn wir für Gott Tanzen, dann ehren wir ihn als Priester wie die Leviten und wir kämpfen wie Gad, vertreiben die Räuber und nehmen unser Erbe in Christus in Besitz; wir befinden uns dann in Mahanaim, dem Doppelheer der irdischen und himmlischen Herrscharen im Land des Glücks.