Sonntag, 20. Oktober 2019

Chet - Der Name des Herrn: Eine schützende Mauer


Man hört nichts mehr von Unrecht in deinem Land, von Verheerung und Zerstörung in deinem Gebiet. Deine Mauern nennst du «Jeschua (Heil, Rettung)» und deine Tore «Lobpreis» (Jes. 60,18).

Der hebräische Name von Jesus, Jeschua, begegnet uns immer wieder im Alten Testament und wird meistens mit Heil oder Rettung übersetzt.
Beim Lobpreistanz erheben wir den Namen des Herrn. Wir drücken aus: Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig. Täglich will ich dich preisen, deinen Namen will ich loben immer und ewig (Psalm 145,1-2).
 
Der 8. Buchstabe des hebräischen Alphabets Chet bedeutet Zaun/Mauer. Eine Mauer bietet Schutz, Sicherheit, Bewahrung und Geborgenheit. Der Herr hat zugesagt, dass er selbst eine feurige Mauer um Jerusalem sein wird (Sacharja 2,9). Zu der Zeit wird man dieses Lied singen im Lande Judah: Wir haben eine feste Stadt, Mauern und Vormauern sind Jeschua (Heil, Rettung) (Jes. 26,1). In Mauern wurden Türme eingebaut. Ein fester Turm ist der Name des HERRN; zu ihm läuft der Gerechte und ist in Sicherheit (Sprüche 18,10).
Das heb. Wort für tanzen, chul beginnt mit Chet. In den ersten Jahrzehnten nach der Landnahme, war Schilo (lange Zeit vor Jerusalem) Hauptstadt und religiöses Zentrum der Israeliten. Dort stand das erste zentrale Heiligtum der israelitischen Stämme, die Stiftshütte mit der Bundeslade. Aus Richter 21 erfahren wir, dass jedes Jahr, wenn das Fest des Herrn in Schilo gefeiert wurde, die jungen Frauen hinauszogen um vor dem Herrn „zu tanzen im Reigen“, auf hebräisch „la-chul ba-mecholot“.

Das hebräische Wort für Gnade/Gunst heißt chen. Chen bedeutet in heb. Bilderzeichenschrift: Das Leben umzäunen/ummauern/beschützen. Gottes Gnade gibt uns Leben, chayim auf hebräisch. Ein weiteres Wort, das im Hebräischen mit Chet beginnt ist chaver, Freund. Abraham wird als Freund Gottes bezeichnet (Jakobus 2,23). Der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet (2. Mose 33,11). Jesus, Jeschua sagt zu seinen Jüngern: Euch habe ich Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt (…) (Joh. 15,15-16).
Wenn wir in Jesus bleiben und er in uns, dann können wir viel Frucht bringen. Wenn unsere Tore Lobpreis sind und Jeschua unsere Mauer ist, dann werden wir innerhalb dieser Mauer zu einem fruchtbaren Garten werden und die Schößlinge werden über die Mauer treiben, so wie Jakob es über seinen Sohn Joseph prophezeit hatte (1. Mose 49,22). 
 
Jesus/Jeschua-Flaggen finden wir meistens in den Farben rot, blau und lila/purpur.
Rot ist die Farbe der Liebe, sie findet in der Hingabe Jesu durch sein Blut ihre höchste Vollendung. Rot bedeutet auch Schutz: Vor dem Auszug aus Ägypten wurden die Pfosten mit dem Blut eines Lammes bestrichen. Rot steht symbolisch auch für den geistlichen Kampf und für Krieg

Blau, royalblau steht für unseren König und für seinen Thron im Himmel. Der Thron Gottes wird in der Bibel mit dem blauen Edelstein Saphir verglichen (2. Mose 24,10 und Hesekiel 1,26). Saphir kommt von dem hebräischen Wort saphar, das sprechen bedeutet.
Gottes Worte sind gesprochene Saphire und noch viel wertvoller. Wenn wir ein Wort Gottes lesen oder hören, dann sollen wir es wie einen unbezahlbaren Juwel emfpangen und so weitergeben. Unsere Worte sollen wie Saphire sein, sollen Juwelen sein: Juwelen der Ermutigung, der Liebe, der Barmherzigkeit, der Vergebung, Juwelen der Stärke, der Freude und der Hoffnung. Jedes unserer Worte soll ein wertvolles Juwel sein, ein Geschenk des Lebens, ein gesprochenes, hörbares Saphir. Wenn wir die Farben rot und blau vermischen, dann erhalten wir die Farbe purpur/lila. Beim Zelt der Begegnung und auch bei der Kleidung der Priester spielten diese drei Farben eine große Rolle. Rot ist die Farbe des Menschen, Adam bedeutet rot. Er wurde aus der roten Erde erschaffen. Blau ist die Farbe des Himmels, die Farbe Gottes.  


Purpur/lila, die Mischung aus rot und blau, ist die Farbe von Jesus, der Menschensohn und Gottessohn, Mensch und Gott in einer Person war. In Jesus wurden Himmel und Erde, Gott und Mensch, rot und blau eins. Purpur ist die Farbe der Fürbitte und der Priesterschaft. Jesus ist der wahre, ewige Hohepriester und wir gehören zum königlichen Priestertum der Gläubigen. Kleider für Lobpreistanz sind häufig lila, da Lobpreistanz auch ein priesterlicher Dienst mit Fürbitte ist.


Die Farbe grün symbolisiert neues Leben, Wachstum, Gnade und Fruchtbarkeit. Silber ist die Farbe von Geldmünzen, vom Lösegeld. Somit symbolisiert diese Farbe Erlösung und Erkauftsein. In der Stiftshütte waren die Fundamente des Allerheiligsten aus Silberblöcken gearbeitet. Unser Glaubensfundament ist die Erlösung durch Jesus!
Chet hat den Zahlenwert 8. Acht steht für Neubeginn. Rosa und pink sind die Farben der Morgenröte und symbolisieren somit den Neuanfang, das Neugschaffensein von Gott. Sowohl Gott, als auch die Braut werden in der Bibel mit der Morgenröte verglichen (Hosea 6,3b und Hohelied 6,10).

Symbole für Erlösung, Transformation und Fruchtbarkeit
Der Schmetterling symbolisiert die Verwandlung der Kinder Gottes, geboren als irdische Kreaturen, aber neugeboren als Kinder des Himmels und versetzt an himmlische Orte.
Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, neues ist geworden (2. Kor. 5,17).
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Heil (Jeschua) verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König! (Jes. 52,7)
Auch unsere Füße sind lieblich, wenn wir beim Lobpreistanz Jesus/Jeschua verkündigen, indem wir sichtbar seinen Namen erheben. Wenn Jeschua unsere Mauer ist, dann macht Gott uns auch zu einer festen, ehernen Mauer wie er es auch mit Jeremia getan hat (Jer. 15,20). Die, die gegen uns streiten, sollen uns doch nichts anhaben; denn der Herr ist bei uns, dass er uns helfe und errette.