Wir
leben in Zeiten, in denen Gott wiederherstellt, was wiederhergestellt
werden muss, bevor Jesus (auf
heb. Jeschua) wiederkommt.
Petrus verkündigte in seiner ersten Botschaft an Schawuot
(Pfingsten): So
tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden,
damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den
euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! Den muss freilich der
Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten
der Wiederherstellung aller Dinge,
von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher
geredet hat (Ap. 3,19-21).
Zu den
Dingen, die wiederhergestellt werden müssen, gehören das
Verständnis für unser jüdisches Fundament und Erbe, für
die Bedeutung der biblischen Symbole
und für Tanz als Lobpreis, Anbetung, Fürbitte und Kampf.
Zu unserem
jüdischen Erbe gehört das Verständnis für die hebräischen
Buchstaben, die
Gottes Lob verkünden und von unserem Leben und der Geschichte der
Welt erzählen. Der
1. Buchstabe ist Aleph (a),
der letzte ist Tav (t).
In der
Hierogylyphenschrift
hat man für das Tav
ein Kreuz gezeichnet. Die Symbole, die beim Lobpreistanz eingesetzt
werden, entsprechen Türen in der geistigen Welt und Buchstaben des
heb. Alphabets.
Der Mantel,
auf heb. Aderet,
entspricht dem Aleph. Aderet
bedeutet in Zeichenschrift: Die erste Tür für eine Person des
Kreuzes. Freuen
will ich mich in dem Herrn! Jubeln soll meine Seele in meinem Gott!
Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern
des Heils,
den Mantel der Gerechtigkeit
mir
umgetan
(Jes.
61,10). Der
Mantel symbolisiert Heil, Erlösung, Gerechtigkeit, Salbung und
Berufung. Der
Mantel symbolisiert die dreifache Salbung: die Salbung mit Blut,
Wasser und Öl (1.
Joh. 5,6-8). Gott
will uns statt Trauer das
Öl
der Freude
und statt eines verzagten Geistes den Gewand
des Lopreises geben
(Jes. 61,3). Du
verwandelst mein Jammern in Tanzen,
du entferntest meinen Sack der Trauer und
kleidest micht mit Freude,
dass mein Herz zu dir singt und nicht schweigen will (Psalm
30,11-12).
Gott
will unsere Trauer und unsere Krankheit auch durch Tanz
umwandeln. Wir können dieses Versprechen durch den Glauben empfangen
und beginnen, vor dem Herrn zu tanzen, auch schon mitten in Trauer
oder Schmerzen.
Durch einen Tanzschritt können wir unseren Glauben für Gottes
Heilungskraft so aktivieren, dass sie freigesetzt werden kann. Das
habe
ich selbst in meinem eigenen Leben und auch im Leben anderer erlebt.
Wenn
ich für Gott tanze, dann spüre ich meine Schmerzen nicht. Anbetung
und Lobpreis sind die beste Medizin gegen Depressionen, Beklemmungen
und Ängste. Wenn
es in den Gemeinden mehr Freiheit gäbe und mehr Menschen sich frei
fühlen würden zu tanzen, dann hätten wir sicherlich weniger
psychisch kranke Menschen unter uns. Es
würden mehr Menschen Heilung an Körper, Geist
und Seele erfahren.
Aderet
bedeutet nicht nur Mantel, sondern auch Herrlichkeit
und Pracht.
Die Propheten trugen Mäntel, die ihre Berufung symbolisierten. Der
Mantel des Mose war auf Josua übergegangen. Den Mantel des Elia
bekam Elisa. Den Mantel
des Messias
hätte ein einziger Mensch niemals tragen können. Als der Heilige
Geist an Pfingsten über die Jünger kam, da erhielten sie damit den
Mantel des Messias. Jeder, wer von Gott geboren ist, hat einen Teil
von dem Mantel des Messias erhalten. In
seinem Mantel finden wir unsere Berufung und unseren Dienst.
Es gibt auch
eine
Berufung für den Dienst des Lobpreistanzes. Im
Juni 2016 tanzten wir mit Movement in Worship auf den Straßen
Augsburgs. Wir
tanzten mit Stäben als ein Zeugnis für die sichtbare
und unsichtbare Welt.
Während
wir tanzten hatte eine Schwester eine Vision: Sie sah am Himmel Jesus
auf einem weißen Pferd sitzen; er
hatte einen sehr langen Mantel an und wir alle Lobpreistänzer waren
in seinem Mantel drin. Das bedeutet wir waren alle in unserer
Berufung drin! Die
Mäntel der Propheten waren aus Tierfell wie bei Johannes dem Täufer.
Die Mäntel waren groß und schwer. Die Mäntel, die wir bekommen,
erscheinen uns oft zu groß und zu schwer. Sie sind größer und
herrlicher als wir. Sie entsprechen nicht der Größe, die wir jetzt
haben, sondern der Größe, in die wir noch hineinwachsen sollen. Wir
sollten unseren Mantel, unsere Berufung und die Mäntel unserer
Geschwister als einen Teil von dem Mantel des Messias wertschätzen
und respektieren!
Wir
können beim Tanzen mit dem Mantel Hingabe und Ehrerbietung
ausdrücken wie die Menschen, die vor Jesus auf dem Weg ihre Kleider
ausbreiteten (Lukas 19,36). Darüber
hinaus können
wir
den
Mantel beim Tanzen
auch
als Waffe gegen
die Mächte der Finsternis einsetzen:
Kleiden
mögen sich meine Widersacher mit Schande und in ihre Schmach sich
hüllen wie in einen Mantel
(Psalm
109, 29).
Obwohl
wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch, denn die
Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für
Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien
und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt und
nehmen jeden Gedanken gefangen unter
den Gehorsam Christi (2. Kor. 10,3-5). Fortsetzung
folgt.