Sonntag, 20. Oktober 2019

He - Licht, das Wesen Gottes


Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung (Psalm 43,3)!

Der 5. Buchstabe des hebräischen Alphabets, He (h), symbolisiert ein Fenster. Im Hohelied heißt es über den Geliebten der Braut: Siehe, er steht hinter unserer Wand und sieht durchs Fenster und blickt durchs Gitter. Mein Freund antwortet und spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her! Meine Taube in den Felsklüften, im Versteck der Felswand, zeige mir deine Gestalt, lass mich hören deine Stimme; denn deine Stimme ist süß, und deine Gestalt ist lieblich (Hohelied 2,9b-10 und 14).
Jesus, unser Bräutigam, möchte nicht nur unsere Stimme hören, sondern auch unsere Gestalt
sehen
. Wenn wir für ihn singen und tanzen, dann loben wir ihn mit unserer Stimme und mit unserer Gestalt. 
 
Während der Prophet Daniel Gefangener in Babylon war, betete er dreimal am Tag, dabei waren seine Fenster nach Jerusalem geöffnet (Daniel 6,11b). Babylon ist nicht nur der Name einer Stadt und eines Weltreiches, sondern auch eine Bezeichnung für die Machtzentrale Satans. Wenn wir dort wohnen, wo der Thron Satans ist (Off. 2,13), dann sollen wir unseren Blick auf Jerusalem richten, auf die Machtzentrale Gottes und von dort das Licht in uns hineinlassen, denn von Zion geht Weisung aus und das Wort des Herrn von Jerusalem (Jes. 2,3b); denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht (Sprüche 6,23a). So wie durch das Fenster Licht in das Haus hinein gelangt, so gelangt Licht in unser Innerstes durch das Wort Gottes. 
 
Der Apostel Johannes sah in seiner Vision sieben brennende Feuerfackeln vor dem Thron Gottes. Diese sind die sieben Geister Gottes (Off. 4,5 und Jes. 11,2) Der Mensch bekam seinen Geist von Gott, somit ist auch der Geist des Menschen eine Leuchte des Herrn, der alle Kammern des Leibes druchforscht (Sprüche 20,27).
Die Feuerfackel und der siebenarmige goldene Leuchter, die Menora, gehören zu den Symbolen, die beim Lobpreistanz eingesetzt werden. 
 
Die Menora als Gegenstand in der Stiftshütte und später im salomonischen Tempel war ein Symbol, das auf Jesus, auf heb. Jeschua, als das Licht der Welt hindeutete. Wer Jesus nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben (Joh. 8,12).
In der Offenbarung ist beschrieben, das Jesus inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt.
Diese Leuchter symbolisieren Gemeinden (Off. 2,1b).
Gott möchte, dass wir für ihn aufstehen, für ihn leuchten und dass seine Herrlichkeit über uns sichtbar wird (Jes. 60,1). Um Zions willen sollen wir nicht schweigen und um Jerusalems willen sollen wir nicht ruhen, bis ihre Gerechtigkeit wie Lichtglanz hervorbricht und ihr Heil wie eine Fackel brennt (Jes. 62,1)!
Wenn wir mit Licht-Symbolen wie Fackeln und Leuchtern vor Gott und den Menschen tanzen, dann proklamieren wir diese geistlichen Wahrheiten vor der physischen und der geistlichen Welt.
Wir bekennen: Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis (1. Joh. 1,5).