Sonntag, 20. Oktober 2019

Daleth - Banner/Flagge und Waw - Tanzband, Dimensionen und Bänder der Liebe



Die Braut: „Die Liebe ist sein Banner über mir!” (Hohelied 2,4b)

Der Bräutigam: „Schön bist du, meine Geliebte, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, ehrfurchtgebietend wie Heerscharen mit Bannern!” (Hohelied 6,4)

Von David, der König und Prophet war, und ein Großteil der Psalmen schrieb, lesen wir, dass er mit aller Kraft vor dem Herrn tanzte (2. Sam. 6,14b). Er schrieb: „Er führte mich hinaus in die Weite (Psalm 18,20). Er macht meine Füße den Hirschen gleich und stellt mich hin auf meine Höhen (Psalm 18,34).“ Der Name David beginnt mit dem vierten Buchstaben des hebräischen Alphabets: Daleth. Daleth bedeutet Tür, es kann aber auch Weg oder Dimensionen bedeuten. Die Liebe Gottes hat vier Dimensionen: Sie hat Tiefe, Höhe, Breite und Länge (Epheser 3,18). Auch unsere Liebe zu Gott soll alle vier Dimensionen haben: Wir sollen Ihn von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt lieben (Lukas 10,27).
In der Tiefe der Liebe Gottes erleben wir Heilung, Reinigung und Wiederherstellung. Wir haben dort Intimität mit Gott und haben Anteil an seinen Schätzen, Geheimnissen und Wundern. In der Tiefe Gottes wird Erkenntnis unserer Seele lieb (Sprüche 2,10). In der Höhe der Liebe Gottes zieht Weisheit in unser Herz ein und wir herrschen mit ihm zusammen in der geistigen Welt. In der Breite der Liebe Gottes leben und praktizieren wir Glaube, Liebe und Hoffnung. Wir haben Gemeinschaft miteinander und erleben Ruhe und Frieden. Besonnenheit wacht über uns (Sprüche 2,11). In der Länge der Liebe Gottes erleben wir, dass sein Arm nicht zu kurz ist, um zu retten und dass seine Liebe niemals endet (Jes. 59,1 und Psalm 136). Mission und Evangelisation gehören in diese Dimension der Länge. Verständnis wird uns in dieser Dimension behüten.
Daleth hat die Form einer Flagge. Flagge heißt auf heb. degel; das bedeutet in heb. Bilderzeichenschrift: Die Tür/der Weg um Autorität zu erheben. Geht hin, geht hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg! Hebt das Banner hoch empor über die Völker! Jes. 62,10
Die Symbole, die beim Lobpreistanz eingesetzt werden, sind Türe/Tore in der geistlichen Welt und entsprechen Buchstaben des heb. Alphabets. Die Flagge, degel entspricht dem Daleth (d).
Im Hohelied heißt es: Sein Banner über mir ist Liebe. Das Banner, die Flagge ist ein Symbol für Liebe. Der Name David bedeutet geliebt oder Geliebter. Er besteht im Heb. aus drei Konsonanten: Daleth-Waw-Daleth. Waw ist der 6. Buchstabe und symbolisiert einen Verbindungshaken. Der Name David bedeutet in heb. Bilderzeichenschrift: Es sind die Dimensionen, die Türen, die Wege von zwei Personen mit einander verhakt, verbunden. Wir sind geliebt, wenn wir unsere Dimensionen mit den Dimensionen einer anderen Person verbinden, wenn wir auf die vier Dimensionen der Liebe Gottes damit antworten, dass wir ihn von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit allen unseren Kräften und von ganzem Gemüt lieben; das sind nämlich unsere vier Dimensionen: Das Herz unsere Höhe, die Seele unsere Tiefe, die Kraft unsere Weite und das Gemüt unsere Länge. Das ist der Schlüssel Davids: Die menschlichen und göttlichen Dimensionen in Liebe miteinander verbunden, davon handeln auch die Psalmen.
Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, sodass niemand zuschließt und zuschließt, sodass niemand öffnet: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, und niemand kann sie schließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet“ (Offenbarung 3,7-8). Wenn wir für Jesus (auf heb. Jeschua) tanzen, dann bekennen wir uns zu seinem Namen und wir bewegen uns in Ihm und in den vier Dimensionen der Liebe (Apostelgeschichte 17,16). Wir drücken mit aller Kraft Liebe und Hingabe aus. In Hohelied 6,10 wurde über die endzeitliche Braut prophezeit: „Wer ist sie, die hervorglänzt wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, ehrfurchtgebietend wie Heerscharen mit Bannern?“


Eine Sonderform von Flaggen stellen Tanzbänder dar. Sie sind lang und erinnern an die Länge und Unendlichkeit der Liebe Gottes, an die "Bänder der Liebe" (Hosea 11,4). 
Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit (Kolosser 3,14). Außerdem haben Tanzbänder die Form eines Waws und erinnern somit auch an den 6. Buchstaben des heb. Alphabets, der einen Verbindungshaken symbolisiert. Durch Lobpreistanz verbinden wir unsere Dimensionen mit den Dimensionen Gottes, wir verbinden Himmel und Erde.

Macht seinen Lobpreis herrlich! (Psalm 66,2)

Gott gab ein neues Lied in meinen Mund, eine Lobpreisung für unseren Gott. Viele werden es sehen und ihn fürchten und ihr Vertrauen auf den Herrn richten. (Psalm 40,3)
Anbetung und Lobpreis sind nicht nur zum Hören, sondern auch zum Sehen gedacht. Tanz ist eine Möglichkeit Lobpreis sichtbar zu machen.
Loben sollen sie seinen Namen beim Reigen … (Psalm 149,3).
Durch den Einsatz von Bannern und Flaggen beim Lobpreistanz können wir geistliche Wahrheiten sichtbar machen. Banner und Flaggen verkünden biblische und geistliche Tatsachen und besitzen Aufruf- und Signalcharakter. Flaggen sind sichtbar gemachte geistliche Wahrheiten!
Gott selbst hat ein Banner aufgerichtet. Im geistlichen Bereich ist Jesus das Banner Gottes!
Der Wurzelspross Isais, der als Feldzeichen/Banner der Völker dasteht, nach ihm werden die Nationen fragen und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein. (Jes. 11,10)
Jesus als Banner ist herausragend, führend, leuchtend aus der Ferne. Jesus geht uns voran! Wir sollen ihm nachfolgen, seine Botschaft widerspiegeln. Wir sollen lebende Banner sein für Jesus.
Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den Geist des Herrn. (2. Korinther 3,18)
Richtet ein Banner auf über den Völkern! (...) Sagt der Tochter Zion: Dein Heil kommt! (…) Man wird sie nennen: Das heilige Volk, die Erlösten des Herrn und Jerusalem wird man nennen: Die Gesuchte, die nie mehr verlassene Stadt. (Jes. 62, 10-12)
Es gibt das irdische und das geistliche Jerusalem. Das geistliche Jerusalem ist die Machtzentrale Gottes. Gott regiert von Jerusalem aus. Genauso sind Babel/Babylon nicht nur Namen für eine Stadt. Es sind auch Bezeichnungen für die Machtzentrale Satans, für den Sitz der antichristlichen Welt.
Richtet das Banner gegen die Mauern von Babel auf, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf …! (Jer. 51,12)
Durch unser Bekenntnis zu Jesus richten wir ein Banner gegen Babel auf. Babel wird fallen, so wie der Herr es vorgenommen hat!
Durch Banner verkündigen und proklamieren wir, dass Jesus König und Herr dieser Gemeinde, dieser Stadt, diesen Landes ist.

Wenn wir das Banner gegen Babel/Babylon, gegen die Machtzentrale Satans richten, dann sind wir schön wie die Stadt „Tirza, lieblich wie Jerusalem, ehrfurchtgebietend wie eine Armee mit Bannern“ (Jer. 51,12 und Hohelied 6,4).

Jubeln wollen wir über dein Heil (wortwörtlich: über dein Jeschua), im Namen unseres Gottes erheben wir unsere Banner! Der Herr erfülle alle deine Bitten! (Psalm 20,6)