Sonntag, 20. Oktober 2019

Lamed - Stab der Identität und Autorität

Den Stab deiner Macht wird der Herr aus Zion ausstrecken (Psalm 110, 2).

Die ersten Banner waren früher Stäbe, Signalstangen ohne Stoff. Stäbe, die im Lobpreistanz eingesetzt werden, heißen auf hebräisch Matteh (männl. Form) oder Mattah (weibl. Form).
Als die Israeliten gegen ihre Feinde, die Amalekiter kämpften, da hielt Mose die ganze Zeit den Stab Gottes (Matteh haElohim) hoch und in diesem Zeichen schenkte Gott ihnen den Sieg. Danach baute Mose einen Altar und nannte es: Adonai Nissi-Der Herr ist mein Feldzeichen/Banner! (2. Mose 17) 
Die Buchstaben des hebräischen Alphabets sind heilige Zeichen von Gott, die prophetische Wahrheiten entüllen. Der zwölfte Buchstabe des heb. Alphabets ist Lamed (l), der symbolisiert einen Stab, insbesondere einen Hirtenstab. Die hebräische Schrift war früher eine Bilderzeichenschrift. Der Stab ist ein Symbol für Identität und Autorität. Das heb. Wort für Gott „El“ bedeutet in Zeichenschrift: Die starke Autorität, der starke Hirte. Das heb. Wort für Gemeinde, „qahal“ bedeutet: Diejenigen, die dem Stab nachfolgen.
Jesus ist der Stab, der auszweigen wird, um die ganze Erde zu bedecken; sein Leben wird knospen und blühen, um die ganze Welt mit seiner Frucht zu erfüllen. Ein Stab wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen (…) (Jes. 11,1)
Erlöser heißt auf heb. „Goel“, das bedeutet in Bilderzeichenschrift: Erhöht ist Gott. Jesus sagte: So wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. (Joh. 3,14) Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, dann werde ich alle Menschen zu mir ziehen (Joh. 12,32). Erlösung geschieht, wenn Gott erhöht wird. Stäbe und Banner sind Symbole für Erhöhung. Auf dem rechten Stab (s. Bild) steht „Logos“ mit griechischen Buchstaben. Das ist einer der griechischen Namen für Jesus und bedeutet Wort. Das Wort (Logos) war Gott (Joh. 1,1). Das Wort/Logos wurde auf dem Kreuz erhöht.
Mose und Aaron führten mit dem Stab Gottes die Israeliten aus Ägypten, damit sie Gottes Feste feierten. Fest heißt auf heb. „chag“ und bedeutet „Tanz“. Chag bedeutet in Zeichenschrift: Ort der Erhöhung. Überall, wo wir für Gott tanzen, schaffen wir einen Ort, an dem er erhöht wird. Die heiligen Feste des Herrn wie Pessach, Shavuot (Pfingsten) und Sukkot (Laubhüttenfest), die prophetische Bedeutungen für unser Leben und für die Weltgeschichte haben, sind nach dem Wort für Tanz benannt. Unser Leben soll ein Fest des Herrn sein, eine Manifestation von Anbetung, ein Festival seiner Liebe, ein heiliger Ausdruck von Freude und Dankbarkeit.
Während der Wanderung durch die Wüste war Gottes Gegenwart über dem Zelt der Begegnung sichtbar: Die Wolke des Herrn war bei Tag auf der Wohnung und bei Nacht war ein Feuer in der Wolke vor den Augen des ganzen Hauses Israel, solange sie auf der Wanderung waren (2. Mose 40,38). Der linke Stab heißt „Cloud by day, fire by night“ (Wolke bei Tag, Feuer bei Nacht).
Das erinnert uns daran, dass wir lebende Zelte der Begegnung sind, lebende Tempel des Heiligen Geistes. Wir sollen Gott in unserem Leib und in unserem Geist verherrlichen, da diese Gott gehören (1. Kor. 6, 19-20). Paulus schreibt: Ich ermahne euch Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. (Römer 12,1)
Der Stab symbolisiert Wanderschaft, Erbschaft, Priesterschaft, Königsherrschaft ( Jeremia 10,16, 4. Mose 17, 1. Mose 49,10). Der Stab von Königen wird Zepter genannt. Wir sind ein königliches Priestertum auf dem Pilgerweg/Wanderweg ins gelobte Land. Als Jesus seine Jünger zu zweit aussandte, da durften sie auf den Weg außer einem Stab nichts mitnehmen (Markus 6,8). Das Wort „lehren“, „limed“ bedeutet, den Stab ausstrecken. Bald wird Jesus auf die Erde wiederkommen, um die Völker mit seinem Stab zu regieren und dann werden alle Menschen von Gott gelehrt sein (Psalm 110,2, Offenbarung 12,5, Jes. 2,3). Gott wird Israel unter dem Hirtenstab hindruchgehen lassen und in den überlieferten Bund aufnehmen (Hesekiel 20,37).
Als ein Symbol für Gottes Zukunftspläne und für die Erfüllung der Prophetien wurde Jerusalem mit seinen Mauern, Toren und dem Tempel durch einen Engel mit einem Maßstab ausgemessen (Hes. 40, Off. 11 u. 21). Das bedeutet: Die Geschichte der Welt und unsere Geschichte wird den Plänen des Himmels und den Dimensionen des himmlischen Maßstabes entsprechen. Wir sollen dass Wort Gottes (Logos) nehmen, seinen Maßstäben folgen und in den Dimensionen wandeln, die Gott für uns vorgesehen hat.
Der Name „Esther“ bedeutet mit heb. Buchstaben geschrieben: Eine starke Hilfe ist das Zeichen (Symbol, Kreuz) für eine Person. Königin Esther wurde durch das Zeichen des ausgestreckten Zepters gerettet. Eine starke Hilfe ist für uns das Zepter der Gerechtigkeit, der Trost des Hirtenstabes, das Kreuz der Erlösung: Der Herr selbst unsere Gerechtigkeit, Adonai Zidkenu! (Psalm 45 u. 23, Jer. 33)


 

Gedenke deiner Gemeinde, die du erworben hast vorzeiten, erlöst zum Stab deines Erbes, des Berges Zion, auf dem du gewohnt hast! (Psalm 74,2)

Die physische und die geistige Welt beeinflussen sich gegenseitig. Was in der geistigen Welt geschieht hat Einfluss auf die physische Welt und umgekehrt wirken sich Handlungen in der physichen Welt auf die geistige Welt aus. Wir führen symbolische Handlungen wie die Taufe, die Salbung mit Öl und das Abendmahl durch, weil wir glauben, dass sich diese auf unser Leben auswirken. Die Bibel ist voll mit Symbolen.  
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist haben viele symbolische Namen. Einer der symbolischen Namen von Jesus ist Zweig/Spross (Sach. 6,12). Die Stäbe, über die ich oben schreibe, sind aus Zedernholz gemacht. Die Zeder ist ein Symbol für Stärke, Stabilität, Schönheit, Unverweslichkeit und Ewigkeit, weil sie sicher vor Wurmfraß ist. Daher wurde der Innenraum des salomonischen Tempels mit Zedernholz vertäfelt. Bäume sind in der Bibel Symbole für Menschen und Völker. Die Zeder ist ein Symbol für Israel (4. Mose 24, 5-6), für den Messias (Hohelied 5,15) und für sein Reich, das aus geringen Anfängen zur herrlichen Vollendung gelangt (Hes. 17,22-24).  
Die Propheten benutzten oft symbolische Handlungen, Bewegungen und Schauspiele, wenn sie das Wort des Herrn überbrachten. Als eine Zeichenhandlung musste sich der Prophet Sacharja als Hirte verdingen, um den Hirtendienst des Messias abzubilden (Sach. 11). Er nahm zwei Stäbe, um die Herde zu weiden. Den einen Stab nannte er Noam (Huld/Freundlichkeit), den anderen nannte er Chovlim (Verbindung/Eintracht). Die zwei Stäbe bilden eine zweifache Art des Heils ab, das der gute Hirte dem Volk zuwendet. Nachdem der Hirte abgelehnt wird, zerbricht er als symbolische Handlung zuerst den Stab Noam und dann den Stab Chovlim. Der Herr entzieht seine Fürsorge für sein Volk und er entzieht auch den Segen der brüderlichen Einigkeit. Zehn Stämme Israels gelten seit der Wegführung durch die Assyrer im Jahre 721 v. Chr. als die 10 verlorenen Stämme. Jedoch hat der Herr verheißen, dass er sich seinem Volk wieder in Freundlichkeit zuwenden wird und die Stämme Israels, Ephraim und Judah wieder miteinander verbinden/vereinen wird. Der Herr befahl dem Propheten Hesekiel zwei Hölzer zu nehmen. Auf den einen sollte er schreiben für Judah, auf den anderen sollte er schreiben für Josef, das Holz Ephraims. Er sollte dann beide zusammenfügen, sodass sie eins wurden in seiner Hand (Hes. 37). Diese Handlung symbolisierte, dass der Herr sein Volk sammeln und unter einem Hirten wiedervereinen wird. Ephraim steht symbolisch für die verlorenen 10 Stämme. Diese Prophetie geht heute vor unseren Augen in Erfüllung. Heute kehren die verlorenen Israeliten aus Asien, Afrika und der ganzen Welt heim nach Israel und werden wieder zu einem Volk. Der Herr zeigte mir, dass ich die beiden Stäbe auf dem Bild Noam Judah und Chovlim Ephraim (Freundlichkeit für Judah, Eintracht mit Ephraim) nennen soll als eine Proklamation dieser Endzeit-Prophetie.  
Heute ist Noam ein sehr beliebter Jungenname in Israel. Naomi/Naamah sind weibl. Formen von Noam. Jesus ist ein Nachkomme von König Salomo und seiner Frau Naamah. Der Name Judah (weibl. From: Judith) bedeutet den Herrn loben mit erhobenen Händen. Ephraim bedeutet doppelte Fruchtbarkeit. Auch wir sollen den Herrn loben und viel Frucht bringen. Jesus hat die Menschen mit Hilfe von Gleichnissen gelehrt, er nutzte oft eine symbolische Sprache. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn stellt der Vater Gott, den himmlischen Vater dar. Er feiert in seinem Haus den Rückkehr seines verlorenen Sohnes mit Musik und Tanz (auf griechisch: choros, Lukas 15,25). Wir sind allezeit beim Herrn und alles was ihm gehört, gehört auch uns. Auch wir sollen unsere Freude mit Musik und Tanz ausdrücken, wenn verlorene Menschen gefunden werden, wenn Tote wieder lebendig werden. Einer der sieben Diakone, der in Antiochia, der ersten heidenchristlichen Gemeinde gewählt wurde, hieß Prochoros (Apostelgeschichte 6,5). Der Name Prochoros bedeutet Vortänzer, Tanzleiter. Ein Levit hieß Chaggijja; der Name bedeutet mein Fest/mein Tanz ist der Herr (1. Chronik 6,15). Levi bedeutet Verbinder. Die Leviten sollten als Priester das Volk mit Gott und die Menschen miteinander verbinden. 
Jesus wurde in eine Familie von Holzbearbeitern hineingeboren. Der Beruf des Zimmerers (auf griechisch: tekton) war in der Antike hoch angesehen. Ein tekton war ein Werkmeister, der Holzteile verbindet, zusammenfügt. Dieser Beruf hat eine symbolische Bedeutung. Jesus war als Werkmeister, als die Weisheit in Person, an der Seite Gottes bei der Erschaffung der Welt (Sprüche 8). Es ist sein Ziel, das Verlorene/Zerstreute in das Haus Gottes einzufügen/einzubauen. Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen und er wird nie mehr hinausgehen (Off. 3,12). Wir sollen uns durch Jesus, den großen Werkmeister mit Gott, unserem Vater und mit unseren Geschwistern in seinem Haus verbinden lassen und gemeinsam den Herrn feiern mit Musik und Tanz.

Kaph - Flügel/Tallit, Himmlische Anbetung


Du Hirte Israels, der du Josef leitest wie eine Herde, höre doch! Der du thronst auf den Cherubim, strahle hervor (Psalm 80,2)!

Kaph (k), der 11. Buchstabe des heb. Alphabets wurde in der antiken Schreibweise als Flügel gezeichnet. Flügel symbolisieren die Sphäre des Geistigen und des Göttlichen. Wir sind Kinder des Höchsten und haben durch Ihn eine himmlische Identität. Gott hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus (Epheser 2,6). 

Die Flügel von Rejoice Dance Ministry (https://www.rejoicedanceministry.org/catalog/angel-wings-angel-wing-shield/angel-wings) (s. Foto) haben die Form von Adlerflügeln. Der Flügel des Allmächtigen ist unsere schützende Abdeckung.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht (Psalm 57,2).

Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du findest Zuflucht unter seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue (Psalm 91,4).
Bewahre mich wie den Augapfel, birg mich im Schatten deiner Flügel (Psalm 17,8)!
Der Herr hat die Israeliten auf Adlerflügeln getragen und sie zu sich gebracht (2. Mose 19,4). Das möchte der Herr auch mit uns tun; er möchte uns durch Lobpreis und Anbetung zu sich bringen und uns an himmlische Orte versetzen. Wenn wir mit Flügeln vor dem Herrn tanzen, dann drücken wir damit aus, dass er unsere Hilfe ist und wir im Schatten seiner Flügeln jubeln (Psalm 63,7). Wir hoffen auf ihn, gewinnen neue Kraft, wir heben die Schwingen empor wie die Adler, wir laufen und ermatten nicht, gehen und ermüden nicht (Jes. 40,31).
Adler heißt auf hebräisch nescher. Nescher bedeutet in heb. Bilderzeichenschrift der lebendige Prinz/der lebendige Kämpfer. Der Adler ist eines der Gesichter des Messias und symbolisiert das Göttliche, während das Menschengesicht für das menschliche steht. Der Stier stellt den Messias als Diener dar und der Löwe als König (Off. 4,7).
In Offenbarung 12 lesen wir über eine Frau, die bekleidet ist in die Sonne, den Mond unter ihren Füßen hat und auf ihrem Haupt eine Krone mit 12 Sternen trägt. Sie gebärt einen Sohn und muss vor dem Drachen fliehen, der den Sohn verschlingen will. Damit sie fliehen kann bekommt sie die Flügel des „großen Adlers“. Dieser „große Adler“ ist Gott. Adler heißt auf griechisch aetos und kommt von aemi, das atmen, wehen bedeutet. „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist (Joh. 3,8).“
Die goldenen Flügel erinnern an die goldenen Cherubim auf dem Deckel der Bundeslade im Allerheiligsten (2. Mose 25). Gold symbolisiert die Herrlichkeit und die Gegenwart Gottes. Der goldene Deckel der Bundeslade mit den Cherubim symbolisierte den Thron Gottes; darüber befand sich die Wolke der Herrlichkeit. In der Kultur Israels waren Cherubim Bilder der Anbetung. Der Thron Gottes wird von Cherubim getragen.

Der Herr thront auf den Cherubim (Psalm 99,1).

Er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes (Psalm 18,11).

Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf
Cherubim thront, gelobt und gerühmt in Ewigkeit (Daniel 3,55).

Gott trägt uns auf Adlerflügeln. Wie die Cherubim die Herrlichkeit Gottes tragen, so sollen auch wir seine Herrlichkeit tragen: Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kolosser 1,27). Das hebräische Wort für Herrlichkeit, Ehre heißt Kavod und beginnt mit Kaph. Kavod ist verwandt mit dem Wort Kaved, das Gewicht, Schwere bedeutet. Die Herrlichkeit hat ein Gewicht. Die Herrlichkeit Gottes zu tragen ist nicht leicht; das spürt man auch als Lobpreistänzer.
Dennoch ist die Berufung eines Lobpreistänzers eine sehr kostbare Berufung, die bis in die Ewigkeit hinein reicht. Wer auf der Erde die Berufung hat, zu Gottes Ehre zu tanzen, wird diese Berufung auch im Himmel haben. Die Gaben, die Gott gibt und die Berufung, die er ausspricht, bereut er nicht und sie gelten für immer (Römer 11,29).

In der Bibel werden auch andere geflügelte Wesen erwähnt, nämlich die Seraphim, die über dem Thron Gottes schweben und in laut loben. Wenn wir vor Gott mit Flügeln tanzen, dann stimmen wir ins Lob der geflügelten himmlischen Wesen mit ein: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt (Off. 4,8).

Die vier Ecken des Tallits, des jüdischen Gebetsschals, werden Kanaf genannt. Kanaf bedeutet
Flügel. An diesen Kanaf befinden sich die Zizit, die Schaufäden. Jesus (auf heb. Jeschua) hat als Jude einen Tallit getragen. Als die Frau mit dem Blutfluss den „Saum seines Gewandes“ berührte, dann berührte sie in Wirklichkeit die Zizit, die Schaufäden an seinem Tallit und wurde geheilt. Somit ist in Jeschua die Prophetie in Erfüllung gegangen, die beim Propheten Maleachi steht: Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter ihren Flügeln...(Maleachi 3,20). Jeschua ist die Sonne der Gerechtigkeit und Heilung ist unter seinen Flügeln. In der biblischen Farbsymbolik steht die Farbe gelb somit für die Sonne der Gerechtigkeit. 
 
Die Tallits auf den Fotos sind messianische Tallits von Rick Kurnow. An den vier Ecken/Flügeln befinden sich jeweils zwei Verse aus dem Alten und zwei aus dem Neuen Testament, dabei handelt es sich um zwei Prophetien, die sich in Jeschua erfüllt haben.

Jod - Tamburin - Die Braut im Bündnis


Der Herr erlässt einen Ausspruch: "Siegesbotinnen, eine große Schar!" (Psalm 68,12)

Die Propheten im Alten Testament benutzten oft Bewegungen und Schauspiele, wenn sie das Wort des Herrn überbrachten.
Eine tanzende Prophetin, die auf den ersten Seiten der Bibel genannt wird, ist Mirjam.
Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin und zusammen tanzten sie im Reigen (2. Mose 15,20).
Durch Singen, Musizieren, Lobpreis und Anbetung kann die Atmosphäre so verändert werden, dass Prophetien empfangen werden können. Nachdem der Prophet Samuel Saul zum König gesalbt hatte, gab er ihm folgende Anweisung:
Danach wirst du zu dem Hügel Gottes kommen, wo Wachtposten der Philister sind. Und wenn du dort in die Stadt kommst, wirst du einer Schar von Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen mit Harfe und Tamburin und Flöte und Zither, und sie werden weissagen. Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Menschen umgewandelt werden. Und es soll geschehen, wenn bei dir diese Zeichen eintreffen, so tu, was deine Hand finden wird! Denn Gott ist mit dir“ (1. Sam. 10,5-7).

Moderne und frühere Darstellung von JodDas Tamburin entspricht dem 10. Buchstaben des hebräischen Alphabets, dem Jod, auf griechisch Jota. Es ist der kleinste Buchstabe, aber auch der am häufigsten Vorkommende in der heb. Bibel. Jesus (auf heb. Jeschua) sagte über diesen Buchstaben folgendes:
Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz (Torah/Weisung) oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota (Jod) oder ein Strichlein von dem Gesetz (Torah/Weisung) vergehen, bis alles geschehen ist (Matthäus 5,17-18).
Jod symbolisiert, die geschlossene rechte Hand, die Hand, die am Werk ist und steht auch für Macht und Bündnis. Auch die Zahl 10 symbolisiert Bündnis. Im antiken Israel war es üblich, dass eine Braut 10 Münzen trug, die in ihr Kopfschmuck eingenäht waren. Das war ein Symbol für ihr Bündnis, das sie mit ihrem Bräutigam einging. Das erklärt auch warum die Frau in dem Gleichnis Jesu, so verzweifelt nach ihrer verlorenen Münze gesucht hatte, zumal es ein Zeichen für ihr Ehebündnis war (Lukas 15,8).
In Psalm 68 beschreibt David wie der Herr, repräsentiert durch die Bundeslade, ins Heiligtum einzieht. Gesehen haben sie deine Umzüge, Gott, die Umzüge meines Gottes, meines Königs, ins Heiligtum. Voran gingen Sänger, danach Saitenspieler, inmitten Tamburin schlagender Mädchen (Psalm 68,25-26).
Später gab es Zeiten, in denen sich Israel von Gott entfernte.
Zither und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein gehören zu ihren Festen. Aber auf das Tun des HERRN schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.
Danach kam das Gericht Gottes und die „Freude der Tamburine war ins Stocken geraten“ (Jes. 24,8).
Jedoch versprach der Herr sein Volk wieder herzustellen und mit ihm einen neuen Bund zu schließen (Jeremiah 31,31-33). Das Tamburin ist ein sichtbares Zeichen für diesen neuen Bund.
Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut sein, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden“ (Jer. 31,4).
Beim Lobpreistanz mit Tamburinen proklamieren wir die Erfüllung dieser Endzeit-Prophetie und die Wiederherstellung der Hütte Davids. Wir schwenken die Tamburine als Schwingopfer wie unsere Geschwister in der Antike Palmenzweige und Garben als Schwingopfer vor dem Herrn geschwungen haben.
Nach diesem will ich zurückkehren und wieder aufbauen die Hütte Davids, die verfallen ist, und ihre Trümmer will ich wieder bauen und sie wieder aufrichten; damit die Übrigen der Menschen den Herrn suchen und alle Nationen, über die mein Name angerufen ist, spricht der Herr, der dieses tut", was von jeher bekannt ist (Apostelgeschichte 15,16-18).
Es gibt symbolische Tamburine speziell für Lobpreistanz. Diese erzeugen keinen Klang, die die Musik stören könnte, wenn man nicht taktsicher ist. Diese Tamburine sind mit verschiedenen Symbolen versehen, die geistliche Wahrheiten sichtbar machen, denn beim Tanzen mit Tamburinen sollten wir das „Werk seiner Hände“ stets vor Augen haben.

Dazu kommen hier drei Beispiele:
Das Tamburin mit der Krone im Davidstern weißt auf den König Israels hin, auf den König der Könige. Gleichzeitig stellt dieses Symbol eine Proklamation der Wiederherstellung Israels dar als eine Krone der Pracht in der Hand des Herrn (Jes. 62,3).
 
Das Tamburin mit dem Kreuz in den beiden Herzen vermittelt die Botschaft der Versöhnung. Versöhnung zwischen den Herzen, Versöhnung zwischen Mensch und Gott und Versöhnung zwischen den Menschen untereinander. Die Farbe Silber erinnert an Silbermünzen, Sühnegeld/Lösegeld, Erkauftsein, Läuterung und somit an Erlösung (2. Mose 30,11-16, Psalm 12,7, 4. Mose 3,44-51). Jesus hat den kompetten Preis für unsere vollkommene Erlösung bezahlt.
Rot symbolisiert die Liebe und das Blut Jesu. Rosa erinnert an die Heilung von Wunden, da neu gebildete Haut rosa ist. Pink ist die Farbe der Morgenröte und somit die Farbe des Neuanfangs und des Neugeschaffenseins von Gott.
 
Die weiße Taube symbolisiert den Heiligen Geist, die Blume steht für das Leib Christi, die Braut (Hohelied 2,1-2). Die zwei Ringe stehen für Bündnis und zwar für den Ehebund (Jes. 62,4-5, Offenbarung 19,7-8).

Das Tamburin ist ein Instrument, das Gott ursprünglich für Lucifer erschaffen hat.
In Eden, dem Garten Gottes warst du, allerlei kostbares Gestein war deine Decke…
Deine Tamburine und Flöten waren bei dir, an dem Tag deines Geschaffenwerdens wurden sie bereitet (Hes. 28).
Nachdem Lucifer sich gegen Gott aufgelehnt hatte, wurden ihm seine Tamburine und Flöten genommen und dem Menschen gegeben. Wenn wir Gott mit unseren Tamburinen loben, dann erinnern wir den Feind daran, was er einmal besessen und verloren hatte. Das Tamburin ist eine Waffe in der geistlichen Welt. Während wir Tamburine schwingen, lässt der Herr den Stock der Züchtigung auf den Rücken des Feindes herabfahren: Und jeder Hieb des Stocks der Züchtigung, den der HERR auf ihn (den Feind) niederfahren lässt, wird begleitet von Tamburinen und Harfen, und mit Kämpfen des Händeschwingens kämpft er gegen sie (Jesaja 30,32).

Teth - Das Wort Gottes: Geist und Leben


Fanden sich Worte von dir, dann habe ich sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist über mir ausgerufen, HERR, Gott der Heerscharen (Jer. 15,16).

Der 9. Buchstabe des hebräischen Alphabets, Teth, erinnert an eine Gebärmutter. Es gibt 9 Schwangerschaftsmonate. Ein Embryo wird in der Gebärmutter ernährt und wächst dadurch. Mit Teth fängt das Wort tov an, das gut bedeutet. Gott ist gut und ebenso sein Wort. Wir werden durch sein Wort ernährt und wachsen dadurch.

Einer der Namen des Herrn ist Adonai Jireh, das bedeutet der Herr wird ersehen, wird
versorgen. Jesus ist das Brot, das vom Himmel herabstieg und seine Worte sind Geist und Leben (Joh.6,63). Jesus ist das Brot des Lebens; wer zu ihm kommt, der wird nicht hungern (Joh. 6,35).
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes kommt (Matth. 4,4). Daher sollen wir uns von seinem Wort ernähren, seine Worte essen wie Jeremiah. Das drücken wir auch beim Lobpreistanz aus, wenn wir mit Symbolen tanzen, die auf das Wort Gottes hinweisen. Solche Symbole sind z.B. eine offene Bibel oder Begriffe wie Logos, das auf griechisch Wort bedeutet.
Salbung
Das Wort Gottes ist Geist und bringt Salbung. Olivgrün, die Farbe des Olivenöls, ist die Farbe der Salbung. Für die Weihe der Priester und des Altars sollte Mose ungesäuertes Brot aus Weizen mit Öl vermengt backen (2. Mose 29,2). In Sprüche 21,20 heißt es: Öl ist an der Wohnstätte der Weisen. Die Zahl 9 steht auch für die 9-fache Frucht des Geistes (Gal. 5,22).

Weitere Lebensmittel mit symbolischer Bedeutung sind Honig, Milch und Wein. Honig symbolisiert die Süße des Lebens, Wohlstand und Fülle. Aber das Wort Gottes ist noch süßer als Honig (Psalm 119:103).

Milch als Nahrung für Kinder ist ein Bild für die Anfänge und Grundlagen des Glaubenslebens. Darum schreibt auch Petrus in 2,2 seines 1. Briefes: Seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung, wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist!
Wein symbolisiert Freude und den neuen Bund. Gott bietet Dürstenden und Besitzlosen Wein und Milch, also Freude und Glaubensnahrung an: Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch! Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Verdienst für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, und esst das Gute, und eure Seele labe sich am Fetten! Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben! Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen, getreu den unverbrüchlichen Gnadenerweisen an David (Jes. 55, 1b-3).
In Off. 6,6 wird dem Reiter auf dem schwarzen Pferd geboten: Das Öl und den Wein beschädige nicht! Auch wenn Not und Teuerung kommen, so dürfen die Mächte, die die Welt bewegen, den in den Gläubigen wohnenden Heiligen Geist und ihre tiefe innere Freude nicht antasten. 
 
Beim Tanzen für Gott lassen wir uns durch den Heiligen Geist bewegen und drücken Freude
aus, auch Freude über sein Wort. Wir drücken auch aus, dass wir nicht beim Milch der Kinder bleiben wollen, sondern zum Brot der Erwachsenen gelangen wollen (1. Kor. 3,2 und Hebräer 5,12-13). Das heißt, wir drücken aus, dass wir nicht bei den ohne Zweifel sehr wichtigen und unerlässlichen Grundlagen des Glaubens stehen bleiben, sondern solche werden wollen, denen der Herr in seinem Geheimnis verborgene Weisheiten mitteilen kann (1. Kor. 2, 6-7), auf dass wir hineinwachsen mögen in die ganze Gottesfülle (Eph. 3,19).
Der Herr selbst will uns von dem verborgenen Manna geben (Off. 2,17). Das Manna ist ein Bild des Herrn Jesus, und zwar als den, der aus dem Himmel auf die Erde herabgekommen und nun unsere Speise geworden ist (Johannes 6,48–51). Wir nähren uns von ihm in dieser Welt. Wir wollen immer mehr von ihm, wir wollen seine Worte verstehen und seine Werke tun. Das wollen wir mit unserem ganzen Wesen mit Integrität und Aufrichtigkeit ausdrücken, auch durch Bewegungen und mit Hilfe von sichtbaren Symbolen. 
 

 

Matteh (Stab) mit Logos-Inschrift

Chet - Der Name des Herrn: Eine schützende Mauer


Man hört nichts mehr von Unrecht in deinem Land, von Verheerung und Zerstörung in deinem Gebiet. Deine Mauern nennst du «Jeschua (Heil, Rettung)» und deine Tore «Lobpreis» (Jes. 60,18).

Der hebräische Name von Jesus, Jeschua, begegnet uns immer wieder im Alten Testament und wird meistens mit Heil oder Rettung übersetzt.
Beim Lobpreistanz erheben wir den Namen des Herrn. Wir drücken aus: Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig. Täglich will ich dich preisen, deinen Namen will ich loben immer und ewig (Psalm 145,1-2).
 
Der 8. Buchstabe des hebräischen Alphabets Chet bedeutet Zaun/Mauer. Eine Mauer bietet Schutz, Sicherheit, Bewahrung und Geborgenheit. Der Herr hat zugesagt, dass er selbst eine feurige Mauer um Jerusalem sein wird (Sacharja 2,9). Zu der Zeit wird man dieses Lied singen im Lande Judah: Wir haben eine feste Stadt, Mauern und Vormauern sind Jeschua (Heil, Rettung) (Jes. 26,1). In Mauern wurden Türme eingebaut. Ein fester Turm ist der Name des HERRN; zu ihm läuft der Gerechte und ist in Sicherheit (Sprüche 18,10).
Das heb. Wort für tanzen, chul beginnt mit Chet. In den ersten Jahrzehnten nach der Landnahme, war Schilo (lange Zeit vor Jerusalem) Hauptstadt und religiöses Zentrum der Israeliten. Dort stand das erste zentrale Heiligtum der israelitischen Stämme, die Stiftshütte mit der Bundeslade. Aus Richter 21 erfahren wir, dass jedes Jahr, wenn das Fest des Herrn in Schilo gefeiert wurde, die jungen Frauen hinauszogen um vor dem Herrn „zu tanzen im Reigen“, auf hebräisch „la-chul ba-mecholot“.

Das hebräische Wort für Gnade/Gunst heißt chen. Chen bedeutet in heb. Bilderzeichenschrift: Das Leben umzäunen/ummauern/beschützen. Gottes Gnade gibt uns Leben, chayim auf hebräisch. Ein weiteres Wort, das im Hebräischen mit Chet beginnt ist chaver, Freund. Abraham wird als Freund Gottes bezeichnet (Jakobus 2,23). Der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet (2. Mose 33,11). Jesus, Jeschua sagt zu seinen Jüngern: Euch habe ich Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt (…) (Joh. 15,15-16).
Wenn wir in Jesus bleiben und er in uns, dann können wir viel Frucht bringen. Wenn unsere Tore Lobpreis sind und Jeschua unsere Mauer ist, dann werden wir innerhalb dieser Mauer zu einem fruchtbaren Garten werden und die Schößlinge werden über die Mauer treiben, so wie Jakob es über seinen Sohn Joseph prophezeit hatte (1. Mose 49,22). 
 
Jesus/Jeschua-Flaggen finden wir meistens in den Farben rot, blau und lila/purpur.
Rot ist die Farbe der Liebe, sie findet in der Hingabe Jesu durch sein Blut ihre höchste Vollendung. Rot bedeutet auch Schutz: Vor dem Auszug aus Ägypten wurden die Pfosten mit dem Blut eines Lammes bestrichen. Rot steht symbolisch auch für den geistlichen Kampf und für Krieg

Blau, royalblau steht für unseren König und für seinen Thron im Himmel. Der Thron Gottes wird in der Bibel mit dem blauen Edelstein Saphir verglichen (2. Mose 24,10 und Hesekiel 1,26). Saphir kommt von dem hebräischen Wort saphar, das sprechen bedeutet.
Gottes Worte sind gesprochene Saphire und noch viel wertvoller. Wenn wir ein Wort Gottes lesen oder hören, dann sollen wir es wie einen unbezahlbaren Juwel emfpangen und so weitergeben. Unsere Worte sollen wie Saphire sein, sollen Juwelen sein: Juwelen der Ermutigung, der Liebe, der Barmherzigkeit, der Vergebung, Juwelen der Stärke, der Freude und der Hoffnung. Jedes unserer Worte soll ein wertvolles Juwel sein, ein Geschenk des Lebens, ein gesprochenes, hörbares Saphir. Wenn wir die Farben rot und blau vermischen, dann erhalten wir die Farbe purpur/lila. Beim Zelt der Begegnung und auch bei der Kleidung der Priester spielten diese drei Farben eine große Rolle. Rot ist die Farbe des Menschen, Adam bedeutet rot. Er wurde aus der roten Erde erschaffen. Blau ist die Farbe des Himmels, die Farbe Gottes.  


Purpur/lila, die Mischung aus rot und blau, ist die Farbe von Jesus, der Menschensohn und Gottessohn, Mensch und Gott in einer Person war. In Jesus wurden Himmel und Erde, Gott und Mensch, rot und blau eins. Purpur ist die Farbe der Fürbitte und der Priesterschaft. Jesus ist der wahre, ewige Hohepriester und wir gehören zum königlichen Priestertum der Gläubigen. Kleider für Lobpreistanz sind häufig lila, da Lobpreistanz auch ein priesterlicher Dienst mit Fürbitte ist.


Die Farbe grün symbolisiert neues Leben, Wachstum, Gnade und Fruchtbarkeit. Silber ist die Farbe von Geldmünzen, vom Lösegeld. Somit symbolisiert diese Farbe Erlösung und Erkauftsein. In der Stiftshütte waren die Fundamente des Allerheiligsten aus Silberblöcken gearbeitet. Unser Glaubensfundament ist die Erlösung durch Jesus!
Chet hat den Zahlenwert 8. Acht steht für Neubeginn. Rosa und pink sind die Farben der Morgenröte und symbolisieren somit den Neuanfang, das Neugschaffensein von Gott. Sowohl Gott, als auch die Braut werden in der Bibel mit der Morgenröte verglichen (Hosea 6,3b und Hohelied 6,10).

Symbole für Erlösung, Transformation und Fruchtbarkeit
Der Schmetterling symbolisiert die Verwandlung der Kinder Gottes, geboren als irdische Kreaturen, aber neugeboren als Kinder des Himmels und versetzt an himmlische Orte.
Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, neues ist geworden (2. Kor. 5,17).
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Heil (Jeschua) verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König! (Jes. 52,7)
Auch unsere Füße sind lieblich, wenn wir beim Lobpreistanz Jesus/Jeschua verkündigen, indem wir sichtbar seinen Namen erheben. Wenn Jeschua unsere Mauer ist, dann macht Gott uns auch zu einer festen, ehernen Mauer wie er es auch mit Jeremia getan hat (Jer. 15,20). Die, die gegen uns streiten, sollen uns doch nichts anhaben; denn der Herr ist bei uns, dass er uns helfe und errette.