Du
bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du
umgibst mich mit Rettungsjubel (Psalm 32,7).
Das
hebräische Wort für Bergunsort (seter) beginnt mit
Samech. Samech (s) ist der 15. Buchstabe
des hebräischen Alphabets und bedeutet Unterstützung,
Versorgung, Zuflucht. Das Wort für umgeben, umrunden (sabab)
beginnt auch mit Samech. Der Herr will uns mit Rettungsjubel umgeben.
Sabab bedeutet auch rings um etwas her sein wie in Psalm
125,2: Jerusalem – Berge sind rings um es her.
So ist der Herr rings um sein Volk, von nun an
bis in Ewigkeit.
Seter
begegnet uns auch in Psalm 119,114: Du bist mein Bergungsort
und mein Schild, ich
vertraue auf dein Wort. Der
Davidstern
wird auch der Schild
Davids genannt. Beim
Herrn können wir uns bergen, da er uns umringt
wie mit einem Schild. In
Psalm 5,12-13 heißt es: Doch mögen sich feuen alle, die
sich bei dir bergen und jubeln allezeit. Du
beschirmst sie, darum jauchzen in dir, die
deinen Namen lieben. Denn du segnest den Gerechten, Herr, wie mit
einem Schild umringst du ihn mit Huld.
Die Treue des Herrn ist für
uns Schild
und Schutzwehr (Psalm 91,4b).
Der
Davidstern besteht aus zwei ineinander verwobenen
gleichseitigen Dreiecken, einem nach oben weisenden und einen nach
unten weisenden. Die zwei Dreiecke stehen für zwei Ereignisse in
der Menschheitsgeschichte mit Blutmarkierungen. Beim ersten Pessach
war das Blut des Lammes an den Türrahmen an drei Stellen zu sehen:
Nämlich rechts, links und oben. Dieses erste Dreieck bestehend aus
den Blutmarkierungen rechts, oben und links weist nach oben und ist
das Zeichen für das Ausstrecken des Menschen nach Gott. Beim Pessach
des Messias erschien das Blut an drei Stellen auf dem Kreuz:
Rechts, links und unten, nämlich bei der rechten und bei der linken
Hand und bei den Füßen. Dieses zweite Dreieck weist nach unten und
ist das Zeichen für das Ausstrecken Gottes nach dem Menschen. Beide
Dreiecke zusammen bilden den Davidstern, den Schild Davids, das
Zeichen für die Erlösung Israels und für die Erlösung der
Menschheit.
Der
Davidstern ist ein häufig eingesetztes Symbol beim Lobpreistanz und
begegnet uns auf Flaggen, Tamburinen, Stäben und auch auf Tallits.
Beim Tanzen mit diesem Symbol preisen wir Abba, unseren himmlischen
Vater, den Heiligen Israels und seinen Sohn Jeschua, den König
der Juden. Der Davidstern gehört auch zu den Symbolen, die im
Laufe der Gesichte vom Feind missbraucht wurden. Umso wichtiger ist
es dieses Symbol in Ehre und Würde wiederherzustellen. Lobpreistanz
ist auch ein Ausdruck des Glaubens und wir ergreifen dabei mit
geistlicher Autorität den Schild des Glaubens mit welchem wir
imstande sind, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen (Eph.
6,16). Wir drücken beim Tanzen den Rettungsjubel aus, den der Herr
uns geschenkt hat.
Gott
befahl dem Propheten Hosea seine Tochter Lo-Ruchamah zu
nennen, das bedeutet Kein-Erbarmen. Und er sprach zu ihm: Gib ihr
den Namen Lo-Ruchamah! Denn ich erbarme
mich künftig über das Haus Israel nicht mehr, sondern nehme ihnen
mein Erbarmen völlig weg (Hosea 1, 5b-6). Seinen Sohn
sollte er Lo-Ami (Nicht-Mein Volk) nennen. Und er sprach:
Gib ihm den Namen Lo-Ami! Denn ihr seid nicht
In
Psalm 30, 5-6 sagt König David: Spielt dem HERRN, ihr
seine Frommen, und preist seinen heiligen Namen! Denn einen
Augenblick stehen wir in seinem Zorn, ein Leben lang in seiner Gunst;
am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da.
Das
durfte auch Hosea erleben. In Hosea 2 spricht der Herr zu Israel:
Ich
will dich mir verloben in Ewigkeit, ich will dich mir verloben in
Gerechtigkeit und in Recht, in Gnade und in Erbarmen, ja in Treue
will ich dich mir verloben; und du wirst den HERRN erkennen. (...)
Ich will mich über Lo-Ruchamah erbarmen. Und ich will zu
Lo-Ami sagen: Du bist mein Volk! Und er wird sagen: Mein Gott!
(Hosea 2,21-25).
Der
Herr zeigte mir, dass ich entsprechend dieser Worte meine
Israel-Stäbe Ruchamah (Sie findet Erbarmen) und Ami
(Mein Volk) nennen soll. Der Davidstern ist das Symbol des jüdischen
Volkes und ist auch auf der Flagge Israels zu sehen. Der Apostel
Paulus hat die Prophetie von Hosea aufgegriffen: So spricht er
auch bei Hosea: Ich werde als mein Volk berufen, was nicht mein Volk
war, und als Geliebte jene, die nicht geliebt war. Und dort, wo ihnen
gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie gerufen
werden: Söhne des lebendigen Gottes (Römer 9,25-26). Wenn wir
den Davidstern beim Tanzen einsetzen, dann schließen wir uns den
Worten von Paulus an: Wir drücken aus, dass der Herr sein Volk
wieder in Erbarmen annehmen wird.
Seder,
das hebräische Wort für Ordnung,
beginnt mit Samech. Die göttliche Ordnung der Schöpfung offenbart
sich sowohl in dem Zyklus der
Jahreszeiten, als auch im Rhythmus der biblischen Feste. Die
biblischen Feste haben prophetische Bedeutungen und finden ihre
Erfüllung in Jeschua. Sukkot,
das Laubhüttenfest, beginnt auch mit Samech. Sukkah
bedeutet Laubütte,
Sukkot ist die Mehrzahl von Sukkah. In der Offenbarung des Johannes
lesen wir Folgendes:
Und
ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, die Hütte
Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie
werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein,
ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der
Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird
mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der, welcher auf dem
Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht:
Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig. Und er sprach
zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega
(auf hebräisch das Aleph und das Taw), der Anfang
und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des
Wassers des Lebens geben umsonst (Off. 21,3-6).
An
dem letzten Tag des Laubhüttenfestes
sprach Jeschua: Wenn jemand
dürstet, so komme er zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die
Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen
Wassers fließen (Joh.
7,37-38).
Samech
ist auch der Buchstabe für Sullam
Ja’akov, die
Jakobsleiter oder auch Himmelsleiter. Das
ist ein Bild für den Messias, der Himmel und Erde, Gott und Mensch
verbindet. Er verbindet die tiefsten Tiefen mit den höchsten Höhen.
Er verbindet uns mit
dem Allerhöchsten selbst. Gottes Allgegenwart ist unsere Zuflucht.
Messianischer Tallit mit Davidstern |