Sonntag, 1. März 2020

Nun - Der Fisch, Zeichen der ersten Nachfolger


Es lobe ihn Himmel, Erde und Meer und alles, was sich darin regt (Psalm 69,43).
Der 14. Buchstabe des hebräischen Alphabets heißt Nun (n) und bedeutet Fisch. Nun, der Fisch ist ein Symbol für Aktivität, Bewegung und Leben.
Die hebräischen Wörter für Seele (nefesch) und Hauch (neschamah) beginnen mit Nun. Nischmat (Genitiv von neschamah) chayim ist der Hauch des Lebens, der Lebensatem.
Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase den Hauch des Lebens (nischmat chayim); so wurde der Mensch eine lebende Seele (wörtlich: Seele des Lebens, nefesch chayim) (1. Mose 2,7).

Paulus schreibt: So steht auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele", der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist (1.Kor. 15,45). Jesus ist der letzte Adam, der lebendig machende Geist.

Der Vater von Josua hieß Nun. Josua war der Nachfolger von Mose, der in das gelobte Land einziehen durfte. Josua, auf hebräisch Jehoschua, ist der Sohn des Lebens und damit ein Bild für Jeschua HaMaschiach, Jesus, den Messias. Der Name Jeschua ist ein Kurzform von Jehoschua. Der Fisch war ein Symbol der ersten Christen. Fisch heißt auf griechisch Ichthys. Ichthys ist ein Akronym für Jesus Christus, Gottes Sohn, Rettter.

ΙΧΘΥΣ ICHTHYS
Datei:Ichthys.svg

ΙΗΣΟΥΣIēsoûs „Jesus“
ΧΡΙΣΤΟΣChristós „der Gesalbte“
ΘΕΟΥTheoû „Gottes“
ΥΙΟΣHyiós „Sohn“
ΣΩΤΗΡSōtér „Retter“/„Erlöser“




Der Fisch bezog sich auch darauf, dass Jesus gemäß Markus 1,17 Simon Petrus und dessen Bruder Andreas beim Fischen am See von Galiläa aufforderte, ihm zu folgen und ihnen sagte, dass er sie zu Menschenfischern machen werde. Der Fisch ist auch ein Symbol für die menschliche Seele. Jesus möchte Menschenseelen retten und dazu möchte er auch uns gebrauchen.

Das Urchristenzeichen, der auch messianischer Siegel genannt wird, bildet einen Fisch ab, der mit einer Menorah, einem siebenarmigen Leuchter, verbunden ist. Durch diese Verbindung bilden sie gemeinsam den Davidstern ab. Die allersten Jesus-Nachfolger waren Juden gewesen, messianische Juden. Daher wird das Urchristenzeichen auch messianischer Siegel genannt. In Epheser 2,14 heißt es: Durch Christus haben wir Frieden. Er hat Juden und Nichtjuden in seiner Gemeinde vereint und die Mauer zwischen ihnen niedergerissen.

In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde auf dem Berg Zion die erste jüdisch-christliche/jüdisch-messianische Synagoge/Gemeinde archäologisch wiederentdeckt. Dabei wurden auch mehrere Tongefäße aus dem späten 1. Jahrhundert mit dem Urchristenzeichen gefunden. Diese Funde zeigen, dass sich damals die Nachfolger Jesu bewusst waren, wie sehr der christliche Glaube im Judentum verwurzelt ist.

Der messianische Siegel ist ein Symbol, das auch beim Lobpreistanz eingesetzt wird. Es erinnert uns daran, dass wir als „wilde Ölbaumzweige“ in den edlen Ölbaum Israel eingepfropft worden sind und dass Gott die Juden als die herausgebrochenen Zweige wieder auf den Ölbaum pfropfen wird, auf den sie ursprünglich gehörten (Römer 11). Durch Bewegung mit diesem Symbol danken wir Gott für seine Gnade, die er uns erwiesen hat und halten Fürbitte für sein auserwähltes Volk, damit immer mehr Juden in Jesus, Jeschua ihren Messias erkennen.

Es wird geschehen, jedes Lebewesen, das da wimmelt - überall wohin der Fluss kommt -, wird leben. Und es wird sehr viele Fische geben. Wenn dieses Wasser dorthin kommt, dann wird das Salzwasser gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt (Hesekiel 47,9).

Tanztuch mit dem Urchristenzeichen