Sonntag, 17. Oktober 2021

 Taw unter Bearbeitung

Schin - Die Flamme Jahs

Ich erinnere dich, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen… (2. Tim. 1,6)


Schin (sch, Zahlenwert 300) ist der 21. Buchstabe des hebischen Alphabets und kommt von Schen, das Zahn bedeutet. Der Zahn ist ein Symbol für Zerstörung und Zubereitung. Der Buchstabe Schin sieht ein bisschen aus wie eine Flamme und steht daher auch für Feuer. Dies ist kein Zufall. Die hebräische Tradition lehrt, dass das Schin im Wesentlichen Feuer und Flamme ist. Feuer verzehrt. Als Zahl 300 erinnert Schin an die dreihundert Füchse, welche ausgesandt wurden, um die Felder der Philister niederzubrennen (Richter 15,4-5). Schin steht für das Wort Schalom, was Frieden bedeutet. Indem der HERR die Sünde verschlingt und verzehrt, bringt er höchsten Frieden. Einer der Namen Gottes ist Osseh Schalom, Erschaffer des Friedens. Der Messias heißt “Sar Schalom" und bedeutet "der Fürst des Friedens" (Jes. 9,6). Schin steht auch für das Wort "Schaddai" (שַׁדַּי), ein Name für Gott (Allmächtiger). El Schaddai ist der Allmächtige Gott. 

Der Herr bezeichnet sich selbst als ein verzehrendes Feuer und als ein Gott des Eiferns (5. Mose 4,24). Daher ist einer seiner Namen Jehovah El Kanna, der Ewige Gott des Eiferns. 2. Mose 34, 14: „Du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer (Jehovah Kanna); ein eifernder Gott ( El Kanna) ist er. Er ist der allein anbetungswürdige, eifernde, leidenschaftlich liebende, heilige Gott! Das hebräische „Kanna“ bezieht sich von der Bedeutung her auf starke Emotionen, die einen unmittelbaren, energischen Einsatz um der erhofften Beziehung willen hervorrufen. Dem Adjektiv „kanna“ entspricht im Deutschen daher am ehesten "eifrig" und „leidenschaftlich“. Die meist verwendete Übersetzung "Eifersüchtiger Gott" scheint nicht gänzlich zureichend. Eher dass er mit leidenschaftlichem Eifer die Seinen und deren Gemeinschaft sucht und ersehnt. Es ist der innig brennende Wunsch Gottes, den Menschen vor verletzender Zielverfehlung und Trennung gegenüber ihm zu bewahren. Sein sehnliches Bestreben, die Beziehung und den Bund zwischen ihm als dem einzigen heiligen Gott und dem von ihm geschaffenen, geliebten und erlösungsbedürftigen Menschen zu erhalten und zu heiligen, überwiegt. Feuer war das zutreffende Bild um das eifernde Wesen seiner Liebe zu beschreiben. „Stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie das Totenreich die Leidenschaft. Feuerglut ist ihre Glut, eine Flamme Jahs (SchalhevetJah). Gewaltige Wasser können die Liebe nicht löschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort“ (Hohelied 8,6b-7a). Das hebräische Wort für Flamme Schalhevet beginnt mit Schin. Jah ist die Kurzform von Jehovah. Jehovah bedeutet der Ewigseiende. SchalhevetJah wird als Flamme des Herrn/Jehovahs oder als mächtige Flamme übersetzt. Wenn wir mit Feuersymbolen wie Feuerflaggen oder feuerfarbigen Fächern/Fächerschleiern vor dem Herrn tanzen, dann ehren wir in als Verzehrendes Feuer und feiern seine feurig eifernde Liebe für uns.  

Wir proklamieren, dass Jeschua auf die Erde gekommen ist um ein Feuer zu entfachen. Das hebräische Wort für Feuer Esch endet auf Schin. Jeschua sprach: “Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer zu entfachen, und wie wünschte ich, es wäre schon entzündet!” (Lukas 12,49)

Johannes der Täufer rief in der Wüste: "Wer umkehrt zu Gott, den taufe ich mit Wasser. Der aber, der nach mir kommen wird, wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.” Wir müssen dieses Feuer kennen und es in uns brennen lassen, um sowohl eine dauerhafte Beziehung zu Gott, als auch Gottes Handeln in uns und um uns herum zu erleben. Es hilft uns und auch anderen Menschen, wenn wir das Brennenlassen des Feuers sichtbar mit Bewegungen und Symbolen ausdrücken. Das Feuer Gottes ist ein Zeichen geistlicher Erneuerung, Weihe und Bevollmächtigung. Das Wort Feuer wird im Alten und Neuen Testament mit der Gegenwart und Kraft Gottes gleichgesetzt. Schechinah beginnt mit Schin und bedeutet Einwohnen. Damit ist das Einwohnen/die Gegenwart Gottes unter uns Menschen gemeint. Vom brennenden Busch, vor dem Schuhe ausgezogen werden mussten, bis hin zu Flammenzungen, die die frühe Kirche überraschte, ist unser Gott ein verzehrendes Feuer (Heb. 12,29). Genau dieses Feuer brauchen wir für unser eigenes Leben, unsere Familien, unsere Versammlungen und unsere Nationen. Es gibt kein dauerhaftes Feuer ohne einen Altar. Das Altar des alten Testamentes ist eine Typologie für das Kreuz Jeschuas. Es gibt keinen anderen Weg gerettet zu werden, als durch den Tod und die Auferstehung Jeschuas. Der Altar befand sich im Kern von Gottes Heilsplan, da er auf das Kreuz von Jeschua wies, welches die Quelle allen göttlichen Segens ist. Der Altar ist der Treffpunkt der Beziehung, an dem wir unserem Heiligen Gott begegnen können. Für diejenigen, die an Jeschua glauben, bedeutet dies kein errichtetes Bauwerk, sondern die Vorbereitung unserer Herzen auf die Salbung, die Überwindung und die tägliche Gemeinschaft mit ihm. Hier ist der Ort, wo das Feuer seiner Gegenwart hell brennen kann. Ehre ihn, indem du dein eigenes Altarfeuer neu entfachst. Den Altar, den Gott sich am meisten wünscht, ist ein Herz, das voll und ganz auf ihn vertraut. Der Leitgedanke, Gottes Altar in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen, ist der Schlüssel, zum Erwachen und zur Stärkung unseres Geistes – dem inneren, ewigen Leben in uns. Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des Herrn, der alle Kammern des Leibes druchforscht (Sprüche 20,27). Ohne diesen täglichen Begegnungsort, diesen Altar, auf dem die Flammen heiß geschürt werden können, machen wir uns der Welt um uns herum gleich. Paulus hat Timotheus daran erinnert, die Gnadengabe Gottes anzufachen (2. Tim. 1,6). Beim Tanz mit Fächern/Fächerschleiern drücken wir aus, dass wir die Gnadengaben Gottes anfachen und uns ihm mit unserem ganzen Leib als lebendiges Opfer hingeben. Es ist unsere Aufgabe und Bestimmung, die Gnadengabe Gottes wie ein Feuer anzufachen.

Gottes Feuer ist wie ein Diamant. Diamanten funkeln mit feurigem Glanz und brechen das Licht. Jede Facette ist wunderschön. So hat das Feuer Gottes verschiedene Facetten. Es gibt das Feuer des Heiligen Geistes, das Feuer der Liebe Gottes, das Feuer von Gottes Wort an uns. “Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt? (Jeremia 23,29).” Es gibt das Feuer der Heiligkeit und das Feuer der Anbetung und des Gebets und das Feuer des Dienstes, das unsere Berufung und Bestimmung widerspiegelt. Ohne beständige Altäre für dieses Feuer gibt es eine Menge Unordnung und das Königreich lässt auf sich warten. Wir können in der Schrift folgendes Muster beobachten, das zu Katastrophe führte: Vernachlässigung des Altars, Mangel an Heiligkeit und an Ehrfurcht vor dem Herrn, Autonomie von Gott. Wenn wir das Kreuz Christi als unseren geistlichen Altar der Anbetung und Verehrung vernachlässigen, lässt die Kraft seines Geistes in uns nach und verlässt uns eventuell am Ende sogar ganz. Unsere persönlichen Altäre sind für Gott sehr wichtig und er genießt es, wenn wir uns versammeln um ihn anzubeten und zu ehren. Jeschua versprach, dass Gott genau dann mit dabei ist. Diesem persönlichen Altar muss ein privates oder nicht-öffentliches Leben der Anbetung vorausgehen, indem wir das Wort studieren und Gott mit allem, was wir haben und tun, ehren. Wenn wir keinen persönlichen Altar haben, auf dem wir Gott Opfer, Lob und Anbetung bringen, wird der öffentliche Altar Gott keineswegs beeindrucken. Öffentliche Aktivitäten, Programme, Leistungen oder sogar Dienste können niemals eine vertraute Beziehung mit Gott ersetzen. Wir können anderen in seinem Namen nur dienen, wenn wir unseren persönlichen Dienst gegenüber ihm als seine Kinder ernst nehmen. Daher müssen wir zunächst unsere privaten Altäre wiederherstellen, auf denen wir selbst Lob- und Dankopfer bringen, dann müssen wir unsere Familienaltäre herstellen, an denen die Familie zusammmenkommt, um Gott zu ehren und zu verherrlichen und schließlich müssen wir unsere Altäre für den Dienst wiederherstellen, an denen sich Menschen versammeln, um sein ewiges Ziel und seinen Willen zu erfüllen.

Auf dem Altar der Stiftshütte musste ein beständiges Feuer in Brand gehalten werden. Es durfte nie erlöschen (3. Mose 6,6). Wie wir in den Berichten der Heiligen Schrift sehen, verfiel der Altar, wenn die Priester, Propheten und geistlichen Leiter sich nicht mehr um ihn kümmerten, ihn vernachlässigten oder ihn missbrauchten. Der Altar verfällt, wenn wir zu sehr damit beschäftigt sind, unseren persönlichen Interessen nachzujagen. Wenn menschliche Belange Vorrang vor den Werten des Reiches Gottes haben, ist der Altar zerbrochen und muss durch Buße wiederhergestellt werden. Jedes mal wenn wir Menschen, Programme oder Aktivitäten über die Dinge Gottes stellen, zerstören wir seinen Altar. Auch im Christentum haben wir Helden und Superstars. In Gottes Königreich jedoch gibt es so etwas nicht; wir sind alle gleich wertvolle Glieder des einen Leibes. Wir lesen in der Schrift, dass die Menschen Gottes Wort verletzten, wenn sie ein inakzeptables Opfer darbrachten. Inakzeptable Opfer zerstören den Altar der Anbetung. In unserer persönlichen, familiären oder gemeinschaftlichen Zeit der Anbetung tun wir dies jedes mal, wenn wir Gott nicht das Beste bringen, das Beste unserer Zeit, Gaben und Aufmerksamkeit. Gott duldet keine halbherzige Treue und keine Lauwärme. Es ist wichtig, dass wir zu Altarbauern werden, deren ganzes Leben das Feuer Gottes einlädt. Du baust einen Altar, indem du sicherstellst, dass deine Prioritäten richtig gesetzt sind; indem du Gott in deinem Herzen ehrst; indem du die Zukunft annimmst, die er für dich vorgesehen hat und indem du die Liebesbeziehung zu ihm stärkst. Wenn du baust, sendet er das Feuer. Wir sollen Hüter seines Feuers sein. „Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!“ (Röm. 12,1) Wenn wir unser Leib dem Herrn weihen, dann werden wir zum Tempel Gottes und unser Leben wird Chanukkah, Weihe sein. An unserem eigenen Chanukkah weihen und heiligen wir unseren Tempel erneut Gott und halten das Altarfeuer unseres Herzens am brennen.

Was dem Herrn gehört, darf nicht vom Altar genommen, woanders hingeschafft und später zurückgebracht werden. Es muss auf dem Altar bleiben. Was wir dem Herrn bringen, kann nicht nach Belieben gehandhabt werden, so wie wir es wollen. Wenn du dein Leben dem Herrn weihst, muss es geweiht bleiben. Wenn du ihm dein Talent widmest, muss es gewidmet bleiben. Das gilt auch für das Talent des Tanzens und für die Berufung des Lobpreistanzes. Was du dem Herrn darbringst, muss auf seinem Altar bleiben. Alles, was uns hilft, in der Beziehung zum Herrn zu wachsen und unser geistliches Feuer am Brennen erhält, ist sehr wichtig für unser geistliches Wohlbefinden: das Wort lesen, Gebet, Lobpreis, Anbetung, Gemeinschaft mit Christen pflegen, Gottesdiensttreffen nicht vernachlässigen. 

Tanz mit Fächerschleiern zu "Kindle the Flame" auf Youtube 






 







 Resch unter Bearbeitung

Qoph - Der Schleier der Braut des Messias

Vergisst denn eine Jungfrau ihren Schmuck oder eine Braut ihren Schleier? Jer. 2, 32a

Wie der Bräutigam sich an der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen. Jes. 62, 5b   

Qoph ist der 19. Buchstabe des hebräischen Alphabets und hat den Zahlenwert 100. Die Zahl 100 steht für die heilige Herde unter göttlicher Leitung (Matth. 18,12). In der antiken Bilderzeichenschrift steht Qoph für den Hinterkopf. Die hebräischen Wörter für Schädeldach, Kopfband, bedecken und verbergen beginnen mit Qoph.

Der Hinterkopf kann mit einer Kopfbedeckung, einem Schleier oder einem Tuch bedeckt werden. Eine Kopfbedeckung gehörte zur heiligen Kleidung der Priester. In 2. Mose 28 lesen wir die Anweisungen Gottes an Mose bezüglich der Kleidung der Priester. Auf Aarons Kopfbedeckung, einem Turban, sollte stehen: “Heilig dem Herrn” (2. Mose 28,36-38). Das hebräische Wort heilig, qadosch/kadosch, beginnt mit qoph. Kopfbedeckungen wie die Kippah oder der Kirchenschleier drücken Ehrerbietung und Unterwerfung unter Gottes Autorität aus. In Zusammenhang mit Verhüllung und Autorität erwähnt Paulus auch die Engel (1. Kor. 11,10). Dies erinnert uns an Jesaja 6. Jesaja sah den Herrn auf einem hohem und erhabenem Thron im himmlischen Tempel sitzen. Über ihm waren Seraphim, Engel mit sechs Flügel. Sie riefen: “Kadosch, kadosch, kadosch. Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit!” Diese Seraphim bedeckten mit zwei Flügeln ihr Gesicht, mit zweien ihre Füße und mit zweien flogen sie. Die heiligen Engel, die Gott am heiligsten Ort dienen, akzeptieren ein Zeichen der Autorität über ihren Häuptern. Sie bedecken nicht nur ihre Köpfe, sondern auch ihre Gesichter. Wir wissen aus der Schrift, dass sowohl Mose, als auch Elijah in der Gegenwart des Herrn ihre Gesichter verhüllten (1. Mose 3,6 und 1. Könige 19,13). Die Bundeslade im Allerheiligsten wurde verhüllt. Auf dem Deckel der Bundeslade, die auch Sühnedeckel genannt wird, befanden sich zwei goldene Cherubim, die ihre Flügel nach oben ausbreiteten und so die Deckplatte beschirmten. Der Sühnedeckel wird auch Gnadenthron genannt, denn der Herr thronte dort in der Wolke der Herrlichkeit über den Cherubim. Das gesamte Zelt der Begegnung wurde mit Vorhängen verhüllt. Unser Körper selbst ist ein Zelt der Begegnung, ein Tempel des lebendigen Gottes (1. Kor. 3,16). Die Frau ist das Bild für die Gemeinde, für die Braut des Messias. Von dem Wort qadosch/kadosch kommt das Wort Qidduschin/Kidduschin, das Verlobung, wortwörtlich Heiligung im Sinne von abgesondert sein, bedeutet. Von Kidduschin kommt der Begriff Mekudeschet, das Verlobte, wortwörtlich Geheiligte, Geweihte bedeutet. Heilig bedeutet abgesondert, abgesondert von den sündigen Sitten der Welt. Der Schleier ist ein Symbol für die geheiligte, abgesonderte verlobte Braut des Messias.



Die Ausführungen von Paulus über Kopfbedeckung im Gottesdienst im 1. Brief an die Korinther Kapitel 11 haben häufig zu Missverständnissen geführt. Die Stadt Korinth war stark geprägt vom heidnischen Bacchus-Dionysos- und Aphrodite-Kult. Teilnehmerinnen der Kultfeiern legten ihre Schleier ab und trugen ihre Haare offen. Es war auch üblich, Frauenhaare abzuschneiden oder zu rasieren, um diese den Götzen zu opfern oder um Männer zu imitieren. Lesbische Frauen, die die männliche Rolle spielten, trugen kurze Haare oder Glatzen. In der griechischen Kultur Korinths waren Störungen der Geschlechtsidentität mit Homo- und Transsexualität häufig. Bacchus-Dionysos wurde mit männlichem Körper und einem weiblichem Kopf mit weiblicher Frisur dargestellt. Es war üblich, dass sich männliche Kultanhänger lange Haare wachsen ließen, ihre Haare zu Zöpfen flochten und weibliche Schleier trugen. Gott hat Transvestitismus verboten: “Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel” (5. Mose 22,5). Ebenso hat der Herr auch Homosexualität verboten; dies ist für ihn ein Gräuel, etwas, das er verabscheut (3. Mose 18,22). Zu alttestamentlichen Zeiten musste diese Sünde mit dem Tode bestraft werden (3. Mose 20,13). Dies drückt klar aus wie schwer dieses Vergehen in Gottes Augen ist. Auch zu neutestamentlichen Zeiten, in der Zeit der Gnade, sagt Gottes Wort ganz eindeutig, dass Homosexuelle des Todes würdig sind und somit das Reich Gottes nicht erben werden, wenn sie nicht umkehren (1. Kor. 6,9 und Römer 1,32). Homosexualität/Tanssexualität ist Rebellion gegen die Natur und gegen Gottes Schöpfungsordnung. Ohne Heiligung wird niemand den Herrn sehen (Heb. 12,14). Der Herr sprach: "Seid heilig, denn ich bin heilig" (1Petr 1,16). Auf dem Weg zur Heiligung ist es unerlässlich, Gottes Schöpfungsordnung und somit auch die eigene Geschlechtsidentität anzunehmen. Wir leben in der Zeit des großen Abfalls vom Glauben, in der die Autorität der Heiligen Schrift von vielen Namenschristen nicht mehr anerkannt wird. Auch viele Menschen, die sich Christen nennen, leben in sexuellen Sünden, auch in der Sünde der Homosexualität und es gibt Pfarrer, die homosexuelle Paare trauen. In unserer Gesellschaft bekommt die gottlose und widernatürliche Agenda der Gender-Ideologie, die angeborene Geschlechtsidentitäten und Geschlechterdifferenzen abschaffen will, immer mehr Platz. Die vom biblischen Glauben abgefallene befleckte Kirche wird im Buch der Offenbarung als die Hure Babylon dargestellt. Im Gegensatz dazu steht die reine Braut des Messias (Offenbarung 19). Es gibt Zeugnisse über Frauen und Mädchen, die durch das Tragen des Kirchenschleiers, der Mantilla, ihre Genderdysphorie überwinden und ihre Berufung als Frau annehmen konnten. Der Schleier erinnert eine gläubige Frau daran, dass sie die Gemeinde, die Braut des Messias symbolisiert. Paulus schrieb an die Korinther: “Ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen” (2. Kor. 11,2). Jeschua ist der himmlische Bräutigam. Das hebräische Wort für Bräutigam, Chatan, bedeutet einer, der sich in einen Bund begibt. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist die intimste zwischenmenschliche Beziehung, die ein Leben lang halten soll. Deshalb hat sich Jeschua dieses Bild gewählt, um seine Beziehung zu uns zu beschreiben: Die Ehe ist das irdische Abbild, das seine Beziehung zu uns und seinem Volk Israel am besten beschreiben kann (Epheser 5,32). Bei der Gabe der Torah auf dem Berg Sinai verlobte sich Gott mit den 12 Stämmen. Die Torah wird als die Ketubah (Verlobungsvertrag) betrachtet. “Ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Recht und in Gnade und in Erbarmen, ja in Treue will ich dich mir verloben; und du wirst Jehovah erkennen” (Hosea 2, 21-22). Der Ölbaum symbolisiert in der Bibel die 12 Stämme. Die Gemeinde ist in den Ölbaum Israel eingepfropft. Unser Verlobungsvertrag (Ketubah) ist das Neue Testament. Um einen Verlobungsvertrag abzuschließen, musste im alten Israel ein Bräutigam sich in das Haus der zukünftigen Braut begeben. So kam Jeschua als Bräutigam in unsere Welt, auf die Erde in das Haus der Braut. Im alten Israel musste der Bräutigam den Brautpreis bezahlen. Das bezahlte Jeschua am Kreuz. Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken” (1. Petrus 1, 18). Beim Abschluss der Ketubah, des Verlobungsvertrages tranken Braut und Bräutigam aus einem Kelch, aus dem Kelch des Bundes. So war das auch beim Abendmahl. Jeschua sprach: “Dieser ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.” Jeschua hatte mit seinem Blut den neuen Ehebund besiegelt. Wenn wir teilhaben am Kelch des Herrenmahls, denken wir an unseren himmlischen Bräutigam, der das Brautgeld für uns bezahlt hat, und an unsere Bundesbeziehung mit ihm. So wie zwei Weinkelche bei einer alten jüdischen Hochzeit verwendet wurden (der zweite bei der tatsächlichen Heimführung der Braut), wird die Braut des Messias eines Tages einen Kelch mit Jeschua beim zweiten Teil unserer Hochzeitszeremonie trinken. Jeschua erwähnte diesen Kelch in Matthäus 26,29: “Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.” Bis zu jenem Tag haben wir den Abendmahlskelch, damit er uns an unseren Bund mit unserem himmlischen Bräutigam erinnert.

Im alten Israel gehörte zur Verlobung auch, dass der Bräutigam seiner Braut Geschenke machte. Der Heilige Geist ist das größte Geschenk, das Jeschua seiner Braut gegeben hat. 2. Kor. 1, 21-22 sagt uns, dass der Herr uns den Heiligen Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat – als Zeichen unseres Erbes als Braut. Die biblischen Frühlingsfeste Pessach, Fest der Erstlingsfrucht, Fest der ungesäuerten Brote und Schawuot/Wochenfest/Pfingsten fanden ihre prophetische Erfüllung beim ersten Kommen unseres Herrn. Diese Feste entsprechen der 1. Phase einer alten jüdischen Hochzeit, der rechtsverbindlichen Verlobung, die auf hebräisch Erusin (Verlobung) und Kidduschin (Heiligung/Absonderung) genannt wird. An Pessach bezahlte Jeschua den Brautpreis, indem er sein Blutvergoss. Am Tag der Erstlingsfrucht stand der von den Toten auf und beseitigte die Sünden am Fest der ungesäuerten Brote. An Pfingsten sandte er den Heiligen Geist als Brautgeschenk. Der Heilige Geist sehnt sich zusammen mit der Braut nach der Entrückung. Daher heißt es in Off. 22,17: “Der Geist und die Braut sagen: Komm!”

Die biblischen Herbstfeste Jom Teruah/Tag des Hörnerschalls, Jom Kippur/Versöhnungstag und Sukkot/ Laubhüttenfest werden ihre prophetische Erfüllung beim zweiten Kommen des Herrn erfahren.

Wenn der Ehebund besiegelt war, verabschiedete sich der Bräutigam im alten Israel von seiner Braut um in seines Vaters Haus zu gehen und ein Hochzeitszimmer für sie vorzubereiten. Als Jeschua mit seinen Jüngern sprach, bevor er die Erde verließ, um in seines Vaters Haus zurückzukehren, gebrauchte er ein hochzeitliches Bild, mit dem alle sehr vertraut waren. In Johannes 14,2-3 lesen wir: “In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.” Jeschua, unser himmlischer Bräutigam, verließ seine Braut, um ein Hochzeitszimmer für sie vozubereiten. Er versprach, zu ihr zurückzukehren. Jom Teruah weist prophetisch auf die Entrückung hin. „Denn der Herr selbst wird aus dem Himmel herabkommen mit einem immer lauter werdenden Ruf, mit einem Ruf von einem der Engelfürsten und mit Gottes Schofar; diejenigen, die in der Vereinigung mit dem Messias gestorben sind, werden als erste auferweckt; dann werden die, die noch lebendig sind, mit ihnen in den Wolken entrückt, dem Herrn in der Luft entgegen; und auf diese Weise werden wir allezeit beim Herrn sein (1. Thess. 4,16-17).“

Ein jüdischer Bräutigam kam zu seiner Braut beinahe zur Mitternacht, um sie zu sich zu holen. Dann schallten Schofarhörner durch die Nacht. Eine Braut im alten Israel hatte keine Ahnung, an welchem Tag oder zu welcher Stunde ihr Bräutigam zu ihr zurückkehren würde. Der Bräutigam selbst wusste nicht, wann er ausziehen und seine Braut zu sich nehmen würde. Nur sein Vater wusste es. Der Vater des Bräutigams war derjenige, der darüber entschied, wann alles für die Hochzeit bereit war, wann das Hochzeitsgemach vollendet war und wann die Zeit reif war. Über diese Sitte lesen wir in Markus 13,32 bezüglich der Rückkehr von Jeschua: „Doch wann jener Tag und jene Stunde kommen, weiß niemand, nicht die Engel im Himmel, nicht der Sohn, nur der Vater.“ Im Gleichnis von den 10 Jungfrauen lesen wir über die Rückkehr des Bräutigams: „Um Mitternacht erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!“ Die Braut und ihre Begleiter würde nun ihre vorbereiteten Lampen bringen und sich auf den Weg machen. Die Braut wurde in einer Sänfte zum Haus des Bräutigams getragen. Die Prozession bewegte sich zurück zum Haus des Bräutigams mit der Braut in der Sänfte und begleitet von Musikern, Sängern, Tänzern, Freunden, Familie und Brautbegleitern, die Fackeln und Öllampen trugen. Dieser zweite Teil der Hochzeitszeremonie wird Nissuin genannt und kommt von dem Verb nassah, das bedeutet aufheben oder tragen. Das Aufheben der Braut in der Sänfte ist ein Bild für das Emporgehobenwerden der Braut Christi bei der Entrückung.

Der Bräutigam kam immer vor seiner Braut bei der Chuppah, bei der Hochzeitskammer an, damit er sie an dem Ort willkommen heißen konnte, den er für sie bereitet hatte. In früheren Zeiten war die Chuppah ein besonderer Raum, der im Haus des Brautvaters gebaut wurde. Darauf bezog sich Jeschua als er sprach: “In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.(Johannes 14,2-3). Braut und Bräutigam wurde in das Hochzeitszimmer, in die Chuppah geleitet, wo sie dann sieben Tage allein waren. Während der Zeit feierten die Gäste eine Woche lang. Diese Zeit wird auch die Woche der Braut bzw. die Hochzeitswoche genannt. In der modernen Zeit wurde die Chuppah als ein Zimmer im Haus des Vaters des Bräutigams von einem Hochzeitsbaldachin ersetzt. Heute werden bei jüdischen Hochzeiten sieben Segnungen in Sprechchören ausgerufen, während das Paar unter der Chuppah steht. Diese Segnungen sind seit Hunderten von Jahren Teil der jüdischen Hochzeitszeremonie. Die erste der sieben Segnungen ist der Segen über den zweiten Kelch mit Wein, der den Ehebund besiegelt: Gesegnet bis du, Herr, unser Gott, König des Weltalls, Schöpfer der Frucht des Weins. So wie zwei Weinkelche bei einer alten jüdischen Hochzeit verwendet wurden, der erste bei der Verlobung und der zweite bei der tatsächlichen Heimführung der Braut, so wird die Braut des Messias eines Tages einen Kelch mit Jeschua beim zweiten Teil unserer Hochzeitszeremonie trinken (Matthäus 26,29). Die geistliche Parallele zur Chuppah beginnt für die Braut des Messias, wenn wir von der Erde hochgehoben und in unser himmlisches Hochzeitszimmer gebracht werden. Wir werden eine Woche, sieben Jahre mit unserem Bräutigam und König verbringen und wir werden eins mit ihm sein. Das neue Jerusalem ist das Hochzeitszimmer, das unser Bräutigam für uns vorbereitet. Das ist eine ewige Chuppah, die eines Tages vom Himmel mit uns herabkommen wird entsprechend Off. 21, 9-10. Dieses Hochzeitszimmer wird eine Stadt sein von ca. 2500Km Länge, Breite und Höhe. Nach den sieben Tagen in der Chuppah oder dem Hochzeitszimmer gesellten sich Braut und Bräutigam im alten Israel zu ihren Gästen und feierten mit ihnen das Hochzeitsmahl. Für die Braut des Messias wird es auch ein Hochzeitsmahl geben: „Dann hörte ich etwas, das klang wie das Tosen einer riesigen Menge, wie der Klang stürzenden Wassers, wie laute Donnerschläge, sagen: Hallelujah! Adonai, Gott der himmlischen Heerscharen, hat seine Herrschaft angetreten! Wir wollen uns freuen und froh sein! Wir wollen ihm die Ehre geben! Denn die Zeit für die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Braut hat sich bereitet, feines Leinen, glänzend und rein, gab man ihr zu tragen. Das feine Leinen sind die gerechten Taten des Gottesvolkes. Und der Engel sagte zu mir: Schreib: Wie gesegnet sind die, die zum Hochzeitsfest des Lammes geladen sind! Dann fügte er hinzu: Das sind Gottes eigene Worte“ (Off. 19, 6-9).

Während sich die Braut des Messias mit Jeschua in dem Hochzeitszimmer befindet, wird der Rest der Welt in einer Zeit des Trübsals sein. Jesaja 26,20-21 spricht über diese Zeit: „Geh hin, mein Volk, in deine Kammer und schließ die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe. Denn siehe, der Herr wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind.“ Die Braut des Messias wird mit ihrem Bräutigam verborgen sein, während der Zorn Gottes auf Erden ausgegossen wird. Wenn wir bereits jetzt im Geliebten verborgen sind, werden wir in ihm verborgen sein, egal, welche Verwüstung auf Erden kommt. Der Herr wird die Bewohner der Erde richten mit den Siegel-, Posaunen- und Schalengerichten. Doch auch während dieser Zeit des Gerichts werden viele Menschen zum Herrn finden. Darüber lesen wir in Offenbarung 7,9-17 und 15,1-5. Diese Menschen werden das Zeichen des Tieres nicht tragen und sie werden von den Schalengerichten nicht getroffen werden. Denn der Herr wird sie mit seinem eigenen Zeichen auf der Stirn markieren.

Die 10 Tage zwischen Jom Teruah und Jom Kippur werden die ehrfurchtgebietenden Tage genannt. Bei der prophetischen Erfüllung von Jom Kippur wird der Messias bei seinem zweiten kommen die Israeliten von ihrer Schuld reinigen wie es in Sacharja 13,1 heißt: „An jenem Tag wird für das Haus David und die Bewohner von Jerusalem eine Quelle geöffnet sein gegen Sünde und gegen Befleckung.“ Am Ende der großen Drangsalszeit wird es einen Krieg gegen Israel und Jerusalem geben, bei der zwei Drittel der Israeliten umkommen werden. „Und es soll geschehen, spricht der HERR, dass im ganzen Land zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen, ein Drittel aber soll darin übrig bleiben. Aber dieses letzte Drittel will ich ins Feuer bringen und es läutern, wie man Silber läutert, und ich will es prüfen, wie man Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: »Das ist mein Volk!«, und es wird sagen: »Der HERR ist mein Gott!« (Sacharja 13,8-9) „Und es wird geschehen an jenem Tag, da trachte ich danach, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem herankommen. Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint“ (Sacharja 12,9-10).

Der Messias wird auf den Ölberg zurückkehren.

Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt; und der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten und ein sehr großes Tal schaffen, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen“ (Sacharja 14,4).

Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einzig sein und sein Name einzig“ (Sach. 14,9).

Jeschua wird mit seiner entrückten Gemeinde, mit seiner Braut auf die Erde zurückkehren und 1000

Jahre lang von Zion aus über die Erde herrschen (Offenbarung 19 und 20). Das tausendjährige Friedenreich des Messias wird die prophetische Erfüllung des letzten biblischen Herbstfestes Sukkot/Laubhüttenfest sein. Sukkot bedeutet wortwörtlich Laub-hütten. Eine Laubhütte heißt Sukkah. Dieser Begriff Sukkah begegnet uns in Jesaja 4. „Und es wird geschehen: Jeder Übriggebliebene in Zion und jeder Übriggelassene in Jerusalem wird heilig genannt werden, jeder, der zum Leben eingeschrieben ist in Jerusalem. Ja, wenn der Herr den Schmutz der Töchter Zions abgewaschen und die Blutschuld Jerusalems aus seiner Mitte hinweggetan hat durch den Geist des Gerichts und den Geist der Läuterung, dann wird der HERR über der ganzen Wohnung des Berges Zion und über seinen Versammlungen bei Tag eine Wolke und Rauch schaffen und den Glanz einer Feuerflamme bei Nacht, denn über der ganzen Herrlichkeit wird ein Schutzdach/Abschirmung (auf hebräisch Chuppah) sein; und eine Laubhütte (auf hebräisch Sukkah) wird zum Schatten vor der Hitze bei Tag sein, und zur Zuflucht und zum Schirm vor Unwetter und Regen” (Jes. 4,3-6). Der Herr wird eine Chuppah, ein Hochzeitsbaldachin über ganz Jerusalem ausweiten. Jerusalem wird mit Gott verheiratet sein und über Jerusalem wird die ganze Welt mit Gott verheiratet sein. Dann wird es ein zweites Hochzeitsmahl geben. Dieser wird auf der Erde auf dem Tempelberg, auf dem Berg Zion stattfinden. „Hier auf dem Berg Zion wird der HERR, der allmächtige Gott, alle Völker zu einem Festmahl mit köstlichen Speisen und herrlichem Wein einladen, einem Festmahl mit bestem Fleisch und gut gelagertem Wein. Der Herr wird auf diesem Berg die Hülle beseitigen, die das Gesicht aller Völker verhüllt und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist. Den Tod verschlingt er auf ewig und der Herr wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Das alles trifft ein, denn der HERR hat es vorausgesagt” (Jes. 25,6-8).

Nicht länger wird man »Entlassene« zu dir sagen, und zu deinem Land wird man nicht mehr »Öde« sagen. Sondern man wird dich nennen »mein Gefallen an ihr« und dein Land »Verheiratete«; denn der HERR hat Gefallen an dir und dein Land wird verheiratet sein. ... Wie der Bräutigam sich an der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen.“ Jes. 62,4 und 5b

"Denn dein Gemahl ist dein Schöpfer, HERR der Heerscharen ist sein Name, und dein Erlöser ist der Heilige Israels: Gott der ganzen Erde wird er genannt” (Jes. 54,4).


Der Schleier ist ein Symbol. Symbole sind häufig multivalent, d.h. sie haben mehrere Bedeutungen, manchmal auch gegensätzliche Bedeutungen. Ein Schleier kann sowohl “offenbaren”, als auch “verbergen” symbolisieren. Das lateinische Wort für Offenbarung “Revelation” bedeutet Entschleierung. Das griechische Wort “Apokalypsis” bedeutet ebenso Entschleierung. Die Braut des Messias ist in ihrem Herrn verborgen und bekommt gleichzeitig Offenbarungen von ihm. Es gibt auch den Schleier der Täuschung, bzw den Schleier der geistlichen Blindheit (2. Kor. 3, 14-17). Nach Hesekiel 28,14 war Satan vor seinem Fall ein beschirmender/bedeckender Cherub. Er hat auf diesen Titel kein Anrecht mehr, trotzdem will er die Herzen und den Verstand der Menschen bedecken, und zwar mit Täuschung und Irreführung. In antiken Zeiten benutzten falsche Propheten Schleier, die sie als magisch betrachteten, und legten diese auf die Köpfe der Menschen, die sie konsultierten, um sie auf diese Art bereit zu machen, eine Antwort zu empfangen und damit sie in Trance gerieten. Dadurch gerieten diese Menschen unter den Einfluss von Dämonen. Der Herr bezog sich auf diese magischen Schleier als er zu den falschen Propheten sprach: Ich reiße eure Kopfhüllen weg und rette mein Volk aus eurer Hand, damit sie in eurer Hand nicht mehr zur Jagdbeute werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin “ (Hes. 13,21). Wenn der Herr auf die Erde zurückkehrt um hier sein Reich zu gründen, dann wird er alle falschen Hüllen und Schleier entfernen und jegliche Täuschung beseitigen (Jes. 25,7). Beim Tanz mit dem Schleier können wir Fürbitte tun und den Herrn bitten, dass er die Schleier entferne von den Herzen der Menschen und auch von unserem eigenen Herzen, damit wir seine Herrlichkeit widerspiegeln können und in sein eigenes Bild verwandelt werden von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den Geist des Herrn. Das hebräische Wort für Braut, Kalah, bedeutet “Vervollständigte”. Die Braut kann ihre Vervollständigung nur im Bräutigam erleben. Der Bräutigam unserer Seelen ist Gott. Wenn wir den Schleier tragen und damit für den Herrn tanzen, dann tun wir alles zur Seite, was seine Gegenwart ersetzt und verbinden uns in unserem tiefstem Sein ganz mit unserem Bräutigam. 

 

Quellen: 

 https://israelmyglory.org/article/the-marriage-and-marriage-supper-of-the-lamb-revelation-197-9/

Der Lehrer und sein Schüler von Jonathan Cahn 

God's appointed times by Barney Kasdan

The Meaning of Hebrew Letters by Michael Ben Zehabe

Heavenly Impact, Symbolic, Praise, Worship and Intercession by Jeanette Strauss

God's appointed customs by Barney Kasdan

Yeshua revealed in the feasts of Israel by Dr. Rick Kurnow

Die jüdische Hochzeit - Ein Sinnbild für die Gemeinde Jesu - Der Messias kehrt zu seiner Braut zurück von Jamie Lash

A time to advance by Chuck D. Pierce

Die Braut des Messias  - Ein Blick hinter den Schleier - von Dr. Stephan Joh. Bauer

Hebrew Word Pictures by Dr. Frank T. Seekins

www.biblenumbersforlife.com

www.geistlicher-felsen.de

The chapel veil - Symbol of the Spouse of Christ by Elizabeth Black and Emily Sparks

http://studyholiness.com/doc/Culture_blog.pdf